Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Tafel 2.8:
ȗ
-
Werte für Rohrvereinigungen entspr. Bild 2.22 rechts, nach Eck [2.45]
(beide Rohre mit gleichem Durchmesser)
Tafel 2.9:
ȗ
-
Werte für Rohreinläufe, nach Herning [2.43]
Man erkennt die gravierende Bedeutung von Gestaltungsmaßnahmen für den Bei-
wert ȗ. Schon eine nur gebrochene Einlaufkante bewirkt gegenüber scharfer Kante
einen nur etwa halb so großen Widerstandsbeiwert - physikalisch durch die ver-
ringerte Strahleinschnürung erklärbar. Bei abgerundeten Einlaufkanten kann man
sogar den Zusatzwiderstand ganz vernachlässigen. Im laminaren Bereich steigen
die ȗ-Werte mit abnehmender Reynoldszahl stark an. Chaimowitsch empfiehlt in
[2.46] für zwei Re-Bereiche einen Korrekturfaktor b. Damit gilt:
ˁ
⇅
2
V
ʔ
p
=
ȗ
⇅
b
⇅
(2.49)
2
Praxisrelevant ist vor allem der Bereich Re = 2 bis 500. Für ihn kann man die gra-
fische Angabe aus [2.46] in folgende Gleichung kleiden:
730
(2.50)
b
Re
= 2 …500
§
Re
2.3.5 Strömungsmechanik hydraulischer Widerstände
Bewusst eingesetzte hydraulische Widerstände werden in der Ölhydraulik - ähn-
lich wie in der Elektrotechnik - vor allem zur Steuerung angewendet. Man unter-
scheidet zwischen laminaren und turbulenten Widerständen.
Laminare Widerstände.
Der Widerstand entsteht durch laminare Scherreibung.
Die Konstruktion wird gezielt darauf ausgerichtet, laminare Bedingungen durch
kleine
Re
-Zahlen zu sichern - beispielsweise durch Anwendung des Prinzips
„Kapillare“: langer zylindrischer Kanal kleinen Querschnitts.