Environmental Engineering Reference
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Bild 2.17:
Druckverlustfaktor
k
S
für lami-
nare, nicht isotherme, adiabate Rohrströ-
mung (nach Kahrs [2.27])
Bild 2.18:
Druckverlustfaktor
k
X
für lami-
nare, nicht isotherme adiabate Rohrströ-
mung. Näherungsweiser Verlauf für übli-
che Viskositäten (nach Kahrs [2.27])
2.3.3.3 Turbulente Rohrströmung
Turbulente isotherme Rohrströmung.
Für den Geschwindigkeitsverlauf über
dem Rohrquerschnitt ergibt sich bei turbulenter Strömung ein im Verhältnis zur
laminaren Strömung mehr abgeflachtes Strömungsprofil,
Bild 2.19
. Die mittlere
Geschwindigkeit beträgt für den isothermen Fall
etwa
V
= (0,79...0,82)
V
max
(2.44)
Bei Medien kleiner Viskosität, wie etwa Luft und
Wasser, findet der Umschlag von laminarer in tur-
bulente Strömung in einem sehr engen Bereich der
Re
-Zahl um den Wert 2320 statt. Bei Strömungen
in Ölhydraulikanlagen lässt sich der Übergang in-
folge von möglichen Störeinflüssen (z. B. Pulsa-
tion) meist nicht so genau festlegen. Im turbu-
lenten Bereich sind der Längsbewegung der Strö-
mung unregelmäßige Querbewegungen überlagert. Jedoch bildet sich in der Nähe
der Rohrwand stets eine dünne laminare Grenzschicht [2.42] aus. Die Dicke dieser
Grenzschicht verringert sich mit wachsender
Re
-Zahl. Ist die Dicke der laminaren
Grenzschicht größer als die größte Erhebung an der Rohrwand, so spricht man von
einem hydraulisch glatten Rohr, das günstige Strömungsverhältnisse ermöglicht.
Bild 2.19:
Geschwindigkeits-
profil bei turbulenter Strömung