Environmental Engineering Reference
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teil, dass die Proportionalität zwischen Öldruck und Ausschwenkung durch nicht
voll symmetrische Kräfte der Kolben-Gleitschuh-Elemente auf die Schrägscheibe
gestört werden kann.
Kombinierte Steuerungen.
Elegante, wenn auch aufwen-
dige Steuereinrichtungen erhält
man, wenn man Vorsteuerstu-
fen vorsieht, die wiederum auf
verschiedenste Weise angesteu-
ert werden können.
Bild 7.10 zeigt als Beispiel eine
druckabhängige Vorsteuerung
mit einer volumenabhängigen
Pumpenverstellung. Der kleine
Hilfsölstrom wird über die bei-
den gekoppelt verstellbaren ein-
fachen Druckbegrenzungsven-
tile (mit bewusst nicht idealen
Kennlinien) aufgeteilt, so dass
über die nachgeordneten Dros-
seln unterschiedliche Steuerdrücke am Vorsteuerkolben entstehen. Das drosselnde
Wegeventil und der Verstellkolben arbeiten auch hier nach dem Folgeprinzip.
Diese Lösung ist im Gegensatz zu der einfachen Drucksteuerung nach Bild 7.9
unempfindlich gegenüber Reaktionskräften aus dem Verstellmechanismus der
Pumpe. Ein Konzept ohne Folgeprinzip
zeigt Bild 7.11. Der Sollwert der Pumpen-
verstellung wird einem Verstärker zuge-
führt, dessen elektrische Ausgänge ein
Magnetventil betätigen, das über die
Druckbeeinflussung in der linken Stell-
zylinderkammer die Pumpenverstellung
bewirkt. Die Istposition des Stellzylinders
wird induktiv gemessen und im Regelver-
stärker mit dem Sollwert verglichen, um
ggf. zu korrigieren. Durch diesen unterleg-
ten Lageregelkreis benötigt man das Folge-
prinzip hier nicht. Es ist auch keine perma-
nente Hilfsenergie mit Hilfspumpe vorzu-
sehen. Wird nicht verstellt, fließt kein Öl.
Bild 7.10: Kombination aus druckabhängiger Vor-
steuerung und volumenabhängiger Pumpensteu-
erung. Verstellung mit Arbeitsdruck
Bild 7.11: Elektrohydraulische Pum-
penverstellung mit Lageregelkreis un-
ter Benutzung des Arbeitsdrucks
 
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