Environmental Engineering Reference
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Druck in einer Anlage zu über-
wachen.
Beim Rohrfeder-Druckschalter
nach Bild 6.28 links wird die
Rohrfeder (1) (Bourdon-Feder)
innen mit Öldruck beauf-
schlagt. Durch die Material-
dehnung vergrößert sich ihr
Krümmungsradius, so dass der
Schalter (2) über den mit dem
Rohr verbundenen Hebel (3) be-
tätigt wird. Der rechts abge-
bildete Kolben-Druckschalter
arbeitet mit einem Kolben (1),
einem Stößel (2) und einer Druckfeder (3), die über eine Stellschraube (4) einstell-
bar ist. Der Öldruck betätigt gegen die vorgespannte Druckfeder den Schalter (5).
Bild 6.28: Druckschalter
mit Rohrfeder oder Kol-
ben (nach Rexroth)
Rohrfeder-Manometer. Dieses bekannteste Druckmessgerät arbeitet auch mit
einer Bourdon-Feder, Bild 6.29 links . Es misst den Druck mechanisch und zeigt ihn
gleichzeitig an, sinnvoll vor allem für visuelle Drucküberwachungen in Hydrau-
likanlagen. Es wird in mehreren Genauigkeitsklassen angeboten. Seine Neigung
zu Resonanzen mit Gefahr der Zerstörung kann man durch eine feine Laminar-
drossel im Anschluss (z. B. Gewindestück in genauer Bohrung) beseitigen.
Drucksensoren. Diese gibt es in sehr vielfältiger Form für alle praktisch wichti-
gen Drücke auf der Basis verschiedenster physikalischer Effekte, beispielsweise
mit aufgedampften Dehnungsmessstreifen [6.38] an einem druckbeaufschlagten
Verformungselement aus hochfestem Stahl (große Dehnungen möglich, günstig).
Druckdifferenzen sollte man nicht
mit zwei separaten Aufnehmern,
sondern genauer mit speziellen Dif-
ferenzdrucksensoren messen. Für
hochdynamische Messungen (z. B.
für Druckpulsationen) eignen sich
Quarz-Druckaufnehmer [6.36] am
besten, Bild 6.29 rechts . Sie beste-
hen im Prinzip aus zwei Quarz-
blöcken (1) und (2) aus Piezomaterial,
die so aufeinander angeordnet sind,
dass bei Druck an ihrer Berüh-
rungsfläche gleiche Polaritäten ent-
Bild 6.29: Druckmessgerät und Drucksensor
 
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