Environmental Engineering Reference
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für Antriebe benutzt. Beide Antriebsarten werden seit langem nicht zur Ölhy-
draulik gerechnet, ablesbar z. B. an der Einleitung zu DIN ISO 1219-1 (2007):
„In fluidtechnischen Anlagen wird Energie durch ein unter Druck stehendes
Medium (flüssig oder gasförmig) innerhalb eines Kreislaufes übertragen und der
Energiefluss gesteuert oder geregelt.“ Dieses Buch schließt gasförmige Fluide
(„ Pneumatik “) aus.
1.2 Aufbau und Funktion ölhydraulischer Antriebe
Die Bestandteile und das grundsätzliche Zusammenwirken der einzelnen Baugrup-
pen eines hydraulischen Antriebes zeigt Bild 1.3 . Der hydrostatische Teil besteht
danach aus der Hydropumpe als dem Druckölerzeuger und dem Hydrozylinder
oder dem Hydromotor als dem Druckölverbraucher. Dazwischen befinden sich die
Ölleitungen, die Steuerventile und das sonstige Hydraulikzubehör, wie Filter,
Kühler, Speicher usw. Als Antriebsmaschine wird meistens ein Elektro- oder ein
Verbrennungsmotor verwendet; er treibt die Pumpe mit dem Drehmoment M 1 und
der Drehzahl n 1 an und liefert damit die mechanische Leistung
Die Hydropumpe liefert infolge von Verlusten eine kleinere hydraulische Leistung
mit p als Druckanstieg und Q als Volumenstrom. Häufig ergibt sich p rückwirkend
aus der Belastung der Arbeitsmaschine („Lastdruck“). Der druckbeladene Ölstrom
gelangt über Leitungen und Steuerventile in den Hydrozylinder oder in den
Hydromotor, wo die hydraulische Leistung wieder in die von der Arbeitsmaschine
benötigte mechanische Leistung umgewandelt wird. Letztere wird für den Hydro-
zylinder aus der Kolbenkraft F und der Kolbengeschwindigkeit V ermittelt:
Bild 1.3: Blockschaubild zur Leistungsübertragung in Hydraulikanlagen
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