Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
1 Einführung
1.1 Begriffe
Die „Hydraulik“ war im ursprünglichen, um-
fassenden Sinn die Wissenschaft von der Bewe-
gung der strömenden Flüssigkeiten, insbeson-
dere des Wassers (griech Hydor ).
Da man als Arbeitsfluid für den Betrieb von
hydraulischen Maschinen, wie beispielsweise
von hydraulischen Pressen [1.1], seit Beginn des
20. Jahrhunderts nicht mehr Wasser, sondern
das gegen Korrosion schützende und gleich-
zeitig besser schmierende Mineralöl benutzte,
hat sich der Begriff „Ölhydraulik“ gebildet. Die
Ölhydraulik befasst sich mit der hydrostatischen
Energie- und Signalübertragung in Maschinen
und Anlagen. Während beim hydrodynamischen
Antrieb die von einem Pumpenrad erzeugte
Bewegungsenergie des Fluids auf ein Turbinenrad übertragen wird, Bild 1.1 ,
arbeitet der hydrostatische Antrieb nach Bild 1.2 mit einer volumetrisch wir-
kenden Pumpe und volumetrisch wirkenden Verbrauchern. Entscheidend ist hier
das Prinzip der Verschiebung eines Ölvolumens, davon rührt der Sammelbegriff
Bild 1.1: Hydrodynamischer An-
trieb, Energieübertragung durch
Massenwirkung (Größen s. 1.2)
„Verdrängermaschinen“
für Pumpen und Motoren.
Gegensatz:
„Strömungsmaschinen“ .
Hydrodynamische Antriebe
oder Föttinger-Wandler wer-
den in großer Stückzahl für
Pkw-Getriebe verbaut [1.2]
oder auch in der Form der
Flüssigkeitskupplung (ohne
Leitrad, nur Drehzahlwand-
lung) in kleinen Stückzahlen
Bild 1.2: Hydrostatischer Antrieb durch Verschieben
der Flüssigkeit, z. B. bei 320 bar (Größen siehe 1.2)
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