Environmental Engineering Reference
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Für die Beurteilung von Proportio-
nal-Druckventilen ist die Druck-
Eingangsstrom - Kennlinie von Be-
deutung, Bild 5.53 , die durch eine
geringe Hysterese gekennzeichnet
ist. Nach Zehner [5.29] lassen sich
die statischen und dynamischen
Kennlinien vorgesteuerter Druck-
ventile nochmals verbessern, wenn
man die Ist-Drücke elektronisch
misst und in einem geschlossenen
Regelkreis zurückführt.
Bild 5.53: Beispiel für die Druck-Eingangs-
strom-Kennlinie eines Proportional-Druckbe-
grenzungsventils (Herion)
5.5 Stromventile
Soll ein Verbraucher unter Verwendung einer Konstantpumpe mit einer bestimm-
ten vorgegebenen Drehzahl bzw. Geschwindigkeit betrieben werden, so kann man
den zugeführten Volumenstrom mit Hilfe von Stromventilen steuern oder regeln.
Das ergibt meistens kostengünstigere Gesamtlösungen als bei Verwendung einer
Verstellpumpe. Nachteilig sind die hohen Energieverluste, insbesondere wenn der
nicht benötigte, unter Lastdruck stehende Restölvolumenstrom in den Tank abge-
führt werden muss. Stromventile können unterteilt werden in:
- Drosselventile (konstant oder verstellbar)
- Stromregelventile (mit 2 oder 3 Anschlüssen)
- Stromteilerventile (mit verschiedenen Teilungsverhältnissen).
5.5.1 Drosselventile
Konstantdrosseln. Elementare Ausführungsformen für Konstantdrosseln arbeiten
mit langen feinen Kanälen, Bohrungen oder Blenden, Bild 5.54 . Die lange Dros-
selbohrung (links) ergibt bei kleinen Re -Zahlen laminare Strömung - Gl. (2.35) und
(2.41). Dagegen herrscht bei Drosselblenden in der Regel Turbulenz, Gl. (2.51).
Vorteilhaft ist hier der sehr geringe Viskositätseinfluss. Ein scharfkantiges Bohr-
loch wirkt wie eine Blende - etwa bis „Lochlänge gleich Durchmesser“.
Bild 5.54: Laminare
und turbulente Kon-
stantdrosseln
 
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