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Zweistufenventile. Das in Bild 5.48 gezeigte Zweistufenventil dient dazu, die
Förderströme von zwei Eingängen ( Q 1 , Q 2 ) in Abhängigkeit von einem Ausgangs-
druck p 3 nach folgender Bedingung zu steuern:
solange p 3 < p DBV 1 : Q 3 = Q 1 + Q 2
sobald p 3 > p DBV 1 : Q 3 = Q 2 , p 3 = p 2 , p 1 = 0
Damit wird erreicht, dass bei niedrigem Druck (ND) beide Ölströme (Pumpen)
belastet werden, während bei Hochdruck (HD) nur der Eingang 2 (Pumpe 2) arbei-
et und Eingang (1) drucklos fördert. Die Pumpen werden gut ausgenutzt, Drossel-
verluste verringert und die Gesamtleistung ändert sich weniger als bei Verwen-
dung einer Pumpe. Im Einzelnen arbeitet das Ventil wie folgt: Solange der Ver-
braucherdruck p 3 kleiner ist als der Einstellwert des ND-DBV 1, fördern HD- und
ND-Pumpe gemeinsam über die Rückschlagventile (2) und (3) zum Verbraucher.
Steigt der Verbraucherdruck p 3 an, so steigt auch p 2 , wirkt über die Drosselboh-
ung (4) auf den Kolben (5) und öffnet den Durchgang zum Rücklauf ( p 0 ), so dass
der ND-Förderstrom drucklos zum Behälter zurückfließen kann. Das Rückschlag-
ventil (2) schließt dann, das HD-DBV (7) sichert die HD-Pumpe ab. Bei Ausfall
der HD-Pumpe fördert die ND-Pumpe auch über das Rückschlagventil (6) und
über Drossel (4) auf die linke Seite des ND-DBV; damit ist auch die ND-Pumpe
abgesichert.
Bild 5.48: Zweistufenventil mit Anwendung auf zwei Pumpen. Bei niedrigem Öldruck
werden beide Pumpen belastet, bei hohem Druck nur Pumpe 2 - Pumpe 1 drucklos.
Pumpe 2 kleiner angenommen als Pumpe 1 (siehe Größe der Kanäle)
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