Environmental Engineering Reference
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5.2.2 Nicht drosselnde Wegeventile einschließlich Ansteuerung
Nicht drosselnde Wegeventile erlauben nur feste Schaltstellungen (Gegensatz:
drosselnde Wegeventile mit beliebigen Zwischenstellungen). Die Betätigung kann
mechanisch, elektrisch oder durch Öldruck erfolgen. Eine Vorsteuerung erlaubt
das Schalten großer hydrostatischer Leistungen mit kleinen Steuerleistungen.
5.2.2.1 Direkt betätigte nicht drosselnde Wegeventile
Bild 5.19 zeigt ein nicht drosselndes Wegeventil mit Doppelmagnet-Betätigung
und Federzentrierung. Damit sind Fernschaltungen und Automatisierungen mög-
lich. Eine Druckfeder hält den Ventilkolben in Mittelstellung, dabei fließt der
Bild 5.19: Direkt betätigtes, durch gegensinnig wirkende Hubmagnete geschaltetes
nicht drosselndes 4/3-Wegeventil mit Federrückstellung
Pumpenölstrom von P nach T über die Bohrungen (1), (2) und (3) „drucklos“, d. h.
verlustarm in den Ölbehälter zurück. Bei Erregung zieht der linke Magnet den
Schieber nach links (Ölstrom P ĺB und AĺT), der rechte nach rechts (Ölstrom P
ĺA und Bĺ3ĺT). In beiden Stellungen ist die Bohrung (1) abgedeckt.
5.2.2.2 Über Vorsteuerventil betätigte nicht drosselnde Wegeventile
Das erste Beispiel in Bild 5.20 zeigt ein einfaches 3/3-Wegeventil, das durch ein
externes, handbetätigtes 4/3-Vorsteuerventil über Öldruck fernbetätigt wird.
In Ruhestellung wird der Kolben des Hauptventils auch hier durch zwei Federn
zentriert. Wird der Schieber des Vorsteuerventils nach links geschoben, so schiebt
der rechts am Hauptsteuerkolben entstehende Öldruck den Schieber des Hauptven-
tils nach links (Ölstrom P ĺA). Das von der linken Schieberseite verdrängte Öl
kann über das Vorsteuerventil in den Ölbehälter zurückfließen.
Das in Bild 5.21 abgebildete vorgesteuerte und elektromagnetisch geschaltete 4/3-
Wegeventil arbeitet wie folgt: Der Vorsteuerschieber (1) wird durch Stoßmagnete
(2) und (3) geschaltet. In Ruhestellung des Vorsteuerschiebers werden beide Sei-
ten des Hauptsteuerschiebers (4) durch Pumpenöldruck und Druckfedern gleich
hoch belastet. Wird der Vorsteuerschieber (1) nach links geschaltet, so wird die
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