Environmental Engineering Reference
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5.2 Wegeventile
Nach Bild 5.1 kann man die Wegeventile nach ihrer Funktion in nicht drosselnde
und drosselnde Bauarten einteilen. Während die Erstgenannten nur Start, Stopp
und Richtung des Volumenstroms steuern können, kann mit den Letztgenannten
auch der Volumenstrom stufenlos (wenngleich drosselnd) verändert werden.
5.2.1 Konstruktive Gestaltung des mechanischen Kernbereiches
Grundbauarten. Hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus unterscheidet man
Schieberventile und Sitzventile , wobei die Ersteren weiter in Längsschieber- und
Drehschieberventile unterteilt werden.
Längsschieberventile. Die Anordnung von Bild 5.12 zeigt als Beispiel ein 3/3-
Wegeventil zur Beaufschlagung und Steuerung eines Arbeitszylinders. Der Längs-
schieber ist in der mittleren Ruhestellung geschlossen. Der Pumpenölstrom muss
daher über das Druckbegrenzungsventil abfließen. Das ist wegen der hohen Ener-
gieverluste nur kurzzeitig zu tolerieren - ein druckloser Pumpenumlauf wäre bes-
ser. Der Arbeitszylinder ist durch das eingeschlossene Ölvolumen blockiert. Er
selbst ist praktisch völlig dicht, nicht aber der Schieber in der Bohrung (Spaltver-
luste, s. Kap. 2.3.6). Leckölfreie Schieberventile arbeiten mit eingebauten Dich-
tungselementen [5.12], sind aber teuer. Stellt man den Handhebel auf „Heben“ (H),
bewegt sich der Ventilschieber (1) nach links. Dadurch wird der Pumpenanschluss
mit dem Zylinder verbunden, dessen Kolben fährt aus. Bei der Stellung „Senken“
(S) wird der Ventilschieber nach rechts geschoben, der Hubzylinder kann jetzt
allein durch eine äußere Kraft (z. B. Hublast) zum Einfahren gebracht werden.
Bild 5.12: 3/3-Wege-Längsschieberventil mit Handbetätigung und Federzentrierung
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