Environmental Engineering Reference
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Das verdrängte Ölvolumen fließt über das Wegeventil in den Ölbehälter zurück.
Sobald man den Handhebel loslässt, bewegt sich der Schieber automatisch durch
die Kraft der Druckfeder (2) in die Mittelstellung. Bemerkenswert ist, dass durch
die beiden Scheiben eine einzige Druckfeder genügt (wird häufig angewendet).
Drehschieberventile. Mit dem in Bild 5.13 gezeigten Konzept kann man den
Pumpenölstrom wahlweise mit den Anschlüssen A und B des doppelt wirkenden
Zylinders verbinden; das dabei aus dem Zylinder jeweils herausgedrückte Volu-
men fließt über Bohrungen im Drehschieber in den Tank zurück. Drehschieber-
wegeventile sind wegen des sehr schwierigen statischen Ausgleichs von Druck-
feldern für hohe Drücke weniger geeignet, während sie als Niederdruck-Vorsteu-
erventile (z. B. für Lastschaltgetriebe) interessant sein können. Dabei kann eine
geschlossene Neutralstellung sinnvoll sein, wenn die Pumpe noch andere Verbrau-
cher versorgt. Ansonsten wäre auch hier ein druckloser Umlauf besser.
Bild 5.13: 4/3-Wege-Drehschieberventil mit Handbetätigung und Federzentrierung
Kombinationen zwischen Dreh - und Längsschieberprinzip. Diese erlauben
komplexe Steuerungen mit nur einem Hebel, Bild 5.14 . Die Funktion wird im
Schaltplan zweckmäßig in zwei Schaltsymbole aufgelöst. Der untere Teil bestimmt
die drei Funktionen „Heben“, „Pumpe drucklos / Zylindervolumen blockiert“ und
„Senken“, während der obere die drei Funktionen „Bewegen linker Zylinder“,
„Bewegen beider Zylinder“ und „Bewegen rechter Zylinder“ ermöglicht. Die
Schaltkulisse veranschaulicht die insgesamt neun Hebelpositionen.
Sitzventile. Ihr Hauptvorteil besteht darin, dicht schließen zu können (z. B. bei
einer Hebebühne). Ferner sind sie wenig schmutzanfällig und verschleißunem-
pfindlich, dafür spezifisch teurer als Schieberventile, nicht so gut vorsteuerbar,
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