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190 pro Monat, 1 pro Stunde. Der
durchschnittliche Stundenlohn 3 ,
also viel weniger als der EU-Durch-
schnitt. Der Zusammenbruch der Sow-
jetunion brachte ein enormes soziales
Gefälle zwischen gut Betuchten und
Einkommensschwachen. Fast ein Drit-
tel der Bevölkerung soll unter dem of-
fiziellen Existenzminimum leben, da-
runter viele Rentner.
Aufgrund der aktuellen Finanzkrise
gab es Anfang 2009 große Proteste
der Bevölkerung u.a. gegen Preis- und
Steuererhöhungen.
Trinkgelder sind nicht obligatorisch,
werden aber meist erwartet, da die
Löhne niedrig sind. Manchmal runden
Restaurantangestellte, Taxifahrer etc.
den Betrag auf oder behaupten, kein
Wechselgeld zu haben. Für besonders
guten Service kann durchaus ein
Trinkgeld von 5 bis 10 % gegeben
werden. In Hotels hängt das Trinkgeld
vom Service ab. Exklusive Restaurants,
Bars, Nachtclubs etc. stellen oft auch
einen Bedienungszuschlag von 7-
12 % in Rechnung, so dass sich dann
ein Trinkgeld erübrigt.
Das Preisniveau für öffentliche Ver-
kehrsmittel liegt weit unter dem unse-
ren. Im Gastronomiebereich und im
Tourismusgewerbe sind die Preise je-
doch in vielen Fällen auf Westniveau
gestiegen, so dass sich nur Touristen
und „gut betuchte“ Einheimische die-
sen „Luxus“ leisten können. Importge-
tränke sind teuer, deshalb besser vor-
her nach dem Preis fragen. Anderer-
seits gibt es noch Caféterias, Kantinen
oder billige Restaurants (5 für ein
Gericht) sowie preiswerte, einfach
ausgestattete Hotels, Pensionen oder
Herbergen (ab 10 ), so dass man für
westliche Verhältnisse noch relativ
günstig reisen kann (von evtl. Studen-
tenermäßigungen noch abgesehen).
Eine Busfahrt kostet etwa 6 für
100 km, eine Fahrt mit dem Zug nur
etwa 5 . Die Tickets für Veranstaltun-
gen sind mit Ausnahme der Vor-
führungen ausländischer Stars billig.
Das Preis-Leistungsverhältnis bei
den Gastronomiebetrieben ist meist
gewahrt, aber nicht immer bei den
Hotels (s. „Unterkunft“).
Seit dem EU-Beitritt sind viele Preise
erhöht worden. Es ist zu vermuten,
dass der Euro-Effekt später die Preise
noch weiter steigen lässt. Die Löhne
werden wohl nicht mehr mit der Infla-
tion Schritt halten können, so dass sich
die Kaufkraft für viele verschlechtern
wird. Die Ausgaben für Lebensmittel
und nichtalkoholische Getränke betru-
gen 2008 rund 25 % aller Haushalts-
ausgaben. Die Inflationsrate 2008 be-
trug 9,8 %. Für das Jahr 2009 wird mit
7,8 % gerechnet.
Das Handeln um den Preis ist nur
auf Märkten und Flohmärkten üblich.
Auch Touristen zahlen meist nur den
marktüblichen Preis.
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