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rometer, Thermometer, Stadtplan und
Uhr, eine kleineres Modell von der
einst 5 m hohen meteorologischen
Säule von 1899 (damals noch mit ei-
nem Automaten mit Werbeschildern),
die 2003 zum 750-jährigen Stadtju-
biläum wiedererrichtet wurde. Am Kai
liegt der herrliche Windjammer Meri-
dianas von 1998, früher ein finnisches
Ausbildungsschiff für Matrosen, heute
ein Restaurant und Symbol der Stadt.
Südlich der Brücke, vorbei an ausge-
grabenen Fundamenten, geht es west-
lich in die †vej® g. Rechts steht das
erste Hochhaus der Stadt (von 1923,
9-stöckig), das wie die meisten Ge-
bäude der Altstadt wegen des sumpfi-
gen Grundes auf Holzpfählen errichtet
werden musste (heute ist eine Bank
darin untergebracht). An der Flusspro-
menade befinden sich fünf Bronzepol-
ler, darunter einer zur Erinnerung an
Gintaras Paulonis(s. Smiltynë). Entlang
dem Danë-Ufer haben sich einige alte
Speicher erhalten, die teilweise be-
reits restauriert und zu Geschäften,
Hotels, Cafés, Restaurants etc. um-
funktioniert wurden.
Auf der anderen Seite der Pilies g.
(Burgstraße) erstreckte sich der alte
Markt. Hier sind auch einige alte Spei-
cher erhalten geblieben, und gleich
bei der Anlegestelle der Fähre nach
Smiltynë findet man noch Spuren aus
der deutschen Zeit in Gestalt einer
ausgebleichten Aufschrift an der ver-
witterten Backsteinfassade des ehe-
maligen Raiffeisen-Lagerhauses.
Von der Memelburg sind heute nur
noch die Ruinen des Burgfundamen-
tes, Fragmente des Walls und des
Rundturms, Reste der Bastion, der
Wassergraben und der Ravaline der
Burgzitadelle zu sehen. Sie liegt west-
lich des Theaterplatzes nahe der
Danë-Mündung. Unter einem Erdwall
wurde zur 750-Jahr-Feier das Burgmu-
seum eingerichtet (Di-Sa 10-18 Uhr,
Tel. 410527, www.mlimziejus.lt. Ge-
schichte der Burg, Waffen, Kleidung
u.a.). Sehr sehenswert, der Eingang
liegt weiter südlich an der Pilies gatvë
bei der Einfahrt zum Werftgelände.
Vom Wassergraben, der einen Zu-
fluss zur Danë hat, fahren im Sommer
private Fährschiffe nach Smiltynë
(s.u.). Die erste Steinburg wurde 1254
errichtet (s. Geschichtsteil). Während
der nächsten Jahrhunderte wurde sie
oft erobert, teilweise zerstört und des-
halb auch oft umgebaut. Im 16. Jh.
baute man als Schutz gegen die auf-
kommende Artillerie die heute noch
teilweise gut erhaltenen Erdwälle. Im
18.Jh. wurde sie zum stärksten Fort
Preußens ausgebaut. Trotzdem wur-
de sie vom russischen Heer 1757 ein-
genommen. Nach dem Rückzug der
Russen wurde sie 1866 abgerissen,
zumal damals auch das Fort Kopgalis
gebaut wurde. Der Wiederaufbau der
Burg ist geplant.
Nur wenige Schritte von der Burg
liegt der Theaterplatz (Teatro aikšte),
das Herz der Stadt und der frühere
Marktplatz. Hier finden viele Feste und
Feierlichkeiten statt, hier ist auch der
Souvenirmarkt. Neben dem Alten The-
ater steht das Schauspielhaus von 1982.
In Anlehnung an das Weimarer Thea-
ter wurde 1819 an der Stelle eines frü-
heren Provisoriums ein Theater im Stil
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