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15. Jh. war es eines der wichtigsten
Wehrdörfer gegen die Kreuzritter und
mongolischen Tataren, und hielt vie-
len Angriffen stand.Mit einer 586 m
langen und bis zu 14 m hohen Mauer
war sie eine der größten Burgen des
Baltikums. Die fast regelmäßig recht-
eckige Anlage umfasste fast 2 ha. Nach
den Kriegen gegen die Ordensritter
verlor die Burg an Bedeutung, und
nach schweren Beschädigungen im
Krieg gegen Russland im Jahr 1655
wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Die Stadt selber wurde 1812 von
den Truppen Napoleonsin Schutt und
Asche gelegt, und der Ort blieb da-
nach unbedeutend.
Traurige Bekanntheit erlangte Medi-
ninkai im Zusammenhang mit dem
Kampf um die Unabhängigkeit, als im
Juli 1991 die Wachmannschaft eines
Grenzpostens ermordet wurde - nur
einer von acht überlebte (siehe An-
takalnis-Friedhof, Vilnius).
3 km südwestlich von hier liegt der
höchste Berg Litauens, der Aukštojas
mit 293,84 m; 300 m von ihm entfernt
der bisher als höchster Berg angenom-
mene Juozapinës kalnas (Josephsberg),
mit 292,70 m Höhe. Sie fallen in der
hügeligen Umgebung mit fast gleich
hohen „Bergen“ nicht auf. Dort steht
ein Findling für König Mindaugas,
dem hier an seinem Krönungstag
6. Juli gedacht wird.
tung in †aliuj® e‡er® 53, Tel. 5 2729
834, Fax 729835, www.pavilniai-ver
kiai.lt, Kuppelbau mit zwei Säulen).
Nach einer Legende fand man hier
den weinenden (lit.: verkti) Oberpries-
ter Lizdeika, woher der Ort seinen
Namen hat. Hier war früher vermutlich
eine heidnische Kultstätte. Der heutige
Park am Neris-Ufer mit Lindenalleen,
Walnussbäumen, Orchideen u.v.m.,
gestaltet vom Gartenarchitekten Edu-
ard Andrë(man findet in Litauen noch
sieben andere Parkanlagen von ihm,
z.B. in Trakai und Palanga), wird vom
Botanischen Institut der Universität
gepflegt. Dieses hat seinen Sitz im
Schloss Verkiai rund 300 m nach der
Parkverwaltung. In dem von L. Stuoka-
Gucevi¤iaus und M. Knackfuß (s. Ka-
thedrale in Vilnius) entworfenen und
Anfang des 19. Jh. fertiggestellten
klassizistischen Palast hatten die Bi-
schöfe von Vilnius ihre Sommerresi-
denz. Der Mittelflügel wurde 1812 von
Napoleons Truppen zerstört und spä-
ter abgerissen. In der Nähe der alten
Verkiai-Windmühle gibt es Ausflugs-
boote (Tel. 8-686-20720, 9 Lt.).
Durch den Regionalpark führt ein
7 Kilometer langer, bei Pilgern populä-
rer Kreuzweg mit 35 Stationen. Der
Quelle bei der 13. Station werden
Heilkräfte nachgesagt.
Anfahrt mit Bus: kann mit einem
Ausflug an die †alieji e‡erai (Grüne
Seen) kombiniert werden (s. Vilnius/
Sport und Erholung). Von dort Weiter-
fahrt bis zur Haltestelle Verki® r©mai
( Ü III/C2 ) mit Bus 35, 36 oder 76 (die-
se fahren in Vilnius von der Haltestelle
†algirio ab).
Verkiai
10 km nördlich von Vilnius liegt der
Verkiai-Regionalpark, historische und
kulturelle Monumente eingebettet in
die schöne Landschaft (Parkverwal-
 
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