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40 m tiefe und 200 m breite „Teufel-
loch“ (Velnio duobë). Es gehört zu
den 100 wichtigsten geologischen
Stätten Europas. Östlich der Stadt an
der Straße nach Trakai liegt der Kartu-
vi®-(Galgen-)Hügel mit herrlicher
Aussicht auf die Seenlandschaften.
Hier war einst eine heidnische Kult-
stätte, später der Hinrichtungsort.
Die Parkverwaltung in der Draugys-
tës 2 (Tel./Fax 528 65246) gibt Infos
über Grabhügel, Radwege, Camping-
plätze und Ausleihe von Pferden.
Šal¤ininkai
Der Grenzort zu Weißrussland
46 km südlich von Vilnius ist das Kul-
turzentrum der in Litauen wohnenden
Polen (s. Exkurs „Das polnische Pro-
blem“). Hier brannten 1311 gleichzei-
tig drei Burgen nieder. Touristinforma-
tion im Rathaus, Vilniaus 49, Tel. 512
33, Fax 51244, www.salcininkai.lt.
Dieveniškës-Regionalpark
Der Park liegt in der von Weißruss-
land von drei Seiten umschlossenen
Landzunge rund um die gleichnamige
Stadt, die erstmals 1385 erwähnt wur-
de und im 15. Jh. das Magdeburger
Stadtrecht erhielt. Sehenswert sind die
schöne Holzkirche und die Dorfstruk-
tur, beide vom 18. Jh. Die Überreste
von Verteidigungshügeln und Grab-
hügeln in der Umgebung sind für das
Baltikum einmalig. Die Dörfer und
Siedlungen haben ihre ethnische Iden-
tität und traditionelle Kultur (Sprache
etc.) bis heute bewahrt und sind von
besonderem ethnografischen Wert.
Infos u.a. über 10 Routen für Fahrzeu-
ge, Radfahrer und Wanderer bei der
Parkverwaltung in Poškonys, Tel./Fax
380 46624.
Pir¤iupiai
An der A 4 südwestlich von Vilnius
steht die Granitskulptur der Mutter
von Pir¤iupiai, die zum Gedenken an
die 119 Einwohner errichtet wurde,
die von den Nazis am 3. Juni 1944 als
Vergeltungsmaßnahme für einige kurz
zuvor von Partisanen ermordete SS-
Schergen in Scheunen getrieben und
dann bei lebendigem Leib verbrannt
wurden. Die Namen der unschuldigen
Opfer sind eingemeißelt.
Jaši©nai
29 km südlich von Vilnius am Ufer
des Flusses Merkys; spätklassizisti-
sches Schloss (1828) mit klassizis-
tischen Nebengebäuden und Park.
Medininkai Ü III/D3
32 km südöstlich von Vilnius und
nur 2 km von der Grenze zu Weiß-
russland, an der alten Straße nach
Minsk, 2 km von der A 3. Von den vier
bis zu 30 m hohen Türmen einer um
das 13. Jh. entstandenen Steinburg,
die erstmalig 1311 in einer Chronik
der Kreuzritter erwähnt wurde, ist nur
einer erhalten.
Eišiškës
Ca. 57 km südlich von Vilnius mit
Christi-Himmelfahrts-Steinkirche von
1852 mit 6 wuchtigen Säulen. 500 m
östlich der Stadt, neben der Straße
126, liegen Überreste der Burg vom
16. Jh. (Burggräben, Wälle).
Vom 12. bis zum
 
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