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Tour durch die
westliche Altstadt
das Kircheninnere im 19./20. Jh. weit-
gehend zerstört. Richtung Westen
stößt man auf die Vilniaus gatvë.
Dort liegt links in der Nr. 30 die St.-
Katharinen-Kirche. Die spätbarocke
Kirche von 1622, in der heute auch
Klassikkonzerte aufgeführt werden,
wurde 1741-43 von J. K. Glaubitz um-
gebaut und mit Altären, Gemälden
und Skulpturen reich verziert. Sie war
Teil des Benediktinerklosters und
prägt mit der markanten Silhouette ih-
rer beiden 50 m hohen Türme das Bild
dieses Viertels. Die kuppelgekrönte
Kapelle wurde zu Beginn des 18. Jh.
angebaut. Beim nahegelegenen Denk-
mal für den berühmten polnischen
Komponisten S. Moniuška können
Liebespaare auf der Bodenplatte
„Herz und Apfel“
Auf dieser Tour liegen im Umkreis von
200 m von der Kreuzung Vilniaus/
Dominikon® gatvë vier Klosterkirchen
von verschiedenen Kongregationen
(Jesuiten, Benediktiner, Franziskaner
und Dominikaner) sowie zwei von
deutschen Kaufleuten erbaute Kir-
chen - ein Zeichen der religiösen To-
leranz von Vilnius.
Vom Kathedralenplatz geht es süd-
westlich in die L. Stuokos-Gucevi¤iaus
gatvë. Neben dessen Denkmal (De-
tails bei der Kathedrale, s.o.) steht die
Bonifratres-Kirche. Hier starben im
14. Jh. Franziskanermönche als Märty-
rer, für die 1635 ein Kloster mit Kirche
errichtet wurde. Mitte des 18. Jh. wur-
de die Kirche mit Stukko und Marmor-
altären, im 20. Jh. mit Deckenmalerei-
en ausgestattet. In der Sowjetzeit dien-
te die Kirche als Konzertsaal. Berühmt
ist sie wegen des wundertätigen Bild-
nisses der Hl. Jungfrau Maria mit Kind.
An der Kreuzung mit der Totori® links
und zwischen dem Palast aus dem
19. Jh. (heute das Verteidigungsmini-
sterium) und einem Hotel rechts geht
es in die Benediktini®. An der nächs-
ten Kreuzung mit der Šv. Ignoto erin-
nert eine Gedenktafel am Gebäude
des früheren Rabbinerrats an den Be-
such von Theodor Herzl. Hier lohnt
ein kleiner Abstecher links zum Jesui-
tenkloster und der barocken St.-Igna-
tius-Kirche (Šv. Ignoto 4), 1622-47
gebaut, diente sie als Sitz der deutsch-
katholischen St.-Martin-Brüderschaft.
Das Kloster wurde 1798 geschlossen,
ihre Wünsche
äußern.
Auf der gegenüberliegenden Stra-
ßenseite liegt in der Nr. 39 das „Haus
der Lehrer“, ein Veranstaltungsort für
Feste und Konzerte; in der Nr. 41 ist
im Kleinen Radvila-Palast im Renais-
sance- und Barockstil, in dem 1795-
1810 das städtische Theater war, das
Theater-, Musik- und Filmmuseum
mit 252.000 Ausstellungsstücken un-
tergebracht (Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-
16 Uhr, Tel. 2622406). An der Kreu-
zung rechts in die Trak®, danach links
in die Pranciskon®, wo rechter Hand
die Jungfrau-Maria-Kirche des frühe-
ren Franziskanerklosters liegt (1334-87
vor der Christianisierung Litauens er-
richtet, heute gotischer und spätba-
rocker Stil; 1812 Lazarett für Napo-
leons Soldaten, bis 1989 Staatsarchiv).
Die Kirche wird zur Zeit renoviert. Die
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