Environmental Engineering Reference
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Tab. 6.11 Die 6 größten Wasserkratwerke auf der Erde
Kratwerk
Land
Baujahr
Fläche
( m )
Installierte Leistung
( kWh
Kapazitäts-
faktor κ
a )
Yang Tse
China
2003
1,085
15,9
0,53
Itaipu
Brasilien
1983
1,305
12,3
0,77
Guri
Venezuela
1986
4,250
7,8
0,52
Tucurui
Brasilien
1984
2,875
7,0
0,30
Grand Coulee
USA
1941
0,337
6,0
0,35
Sajan
Russland
1980
0,621
5,6
0,45
Wasserläufedienen der Flussschifffahrtebenfalls als Transportmittel oder sie stellen ein
Trinkwasserreservoir für die Bevölkerung dar. Diese Aufgaben stehen ot im Konflikt
mit der Anlage von Wasserkratwerken.
Flüsse überschreiten ot Staatsgrenzen und die Anliegerstaaten können sich nicht über
die Anlage und die Nutzung von Wasserkratwerken einigen.
Im Jahr 2010 betrug der Anteil der Wasserkratwerke an der Deckung des Primärenergie-
bedarfs der Welt etwa 2,3%. Dieser Wert istsehr nahzu dem Ergebnis, das in ( 6.108 ) zitiert
wurde.
In Deutschland war der Anteil mit nur ca. 0,5 % deutlich geringer, der Kapazitäts-
faktor deutscher Wasserkratanlagenbetrug κ
,. Der Anteil der Wasserkratwar
damit nur etwa halb so groß wie der Anteil der Windkrat.
=
Ein Blick auf Tab. 6.10 macht verständlich, warum fast alle der größten Wasserkrat-
werke (siehe Tab. 6.11 ) nicht in Europa liegen. Das Land in Europa mit dem stärksten
Anteil an elektrischer Energie aus Wasserkratwerken ist Norwegen, dort beträgt die von
allen Anlagen gewandelte Leistung P
a , also etwa so viel, wie in Chi-
na allein das Yang-Tse-Kratwerk wandelt. Der Anteil, den Wasserkratwerke insgesamt an
der Energieversorgung derWelt erreichen können,wenn die notwendigen Planungen und
Investitionen umgehend vorgenommen werden, wird auf P
kWh
kWh
a geschätzt.
=
Daraus folgt:
In der Mitte des 21. Jahrhunderts können Wasserkratwerke einen Anteil von 4% an
der Versorgung der Welt mit Primärenergie übernehmen.
 
 
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