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Abb. 6.33
Die vorherr-
schenden Windrichtungen
auf der Erde. Vom 0. bis zum
30. Breitengrad wehen die Pas-
satwinde, vom 30. bis zum
60. Breitengrad sind West-
winde dominant. Diese Zone
wird allerdings häufig von
wandernden Tief- und Hoch-
druckgebieten gestört
o
60
o
30
..
Aquator
o
30
o
60
Südhalbkugel zu verschiedenen Jahreszeiten vorhanden ist, einen Druckunterschied Δ
P
.
Dieses Verhalten des Lutdrucks ist in Abb.
6.32
dargestellt. Druckdifferenzen in der Atmo-
sphäresind nicht stabil, sondernsie versuchen sich auszugleichen. Der Ausgleich zwischen
Regionen verschiedenen Lutdrucks führt zur Entstehung von Winden.
Wind entsteht, wenn eineKrat auf dieLutmolekülewirkt, deren Ursacheder Druckun-
terschied ist. Ändert sich der Lutdruck im Volumen Δ
V
längs einer Richtung Δ
x
um den
Wert Δ
P
, so wird in diesem Volumen eine Krat
Δ
F
Δ
V
=
Δ
P
Δ
x
(6.81)
auf die Lutmoleküle erzeugt, die den in diesem Volumen vorhandenen Lutmolekülen Δ
n
eine gerichtet Geschwindigkeit
v
gibt und so in diesem Volumen die Energiedichte
Δ
n
Δ
V
W
kin
w
kin
=
(6.82)
erzeugt,wobeijedesLutmoleküldie kinetischeEnergie
W
kin
besitzt.Mankönnteaufgrund
drucks, den
Isobaren
, verlaufen, weil dies die Richtung von Δ
P
Δ
x
ist. Dies ist jedoch nicht
der Fall. Wegen der Eigenrotation der Erde um ihre Mittelpunktachse werden die Lutströ-
mungen aus dieser Richtung abgelenkt und folgen den Isobaren, das heißt, sie können den
Druckunterschied so nicht ausgleichen. Dabei werden die vorherrschenden Windrichtun-
gen durch folgende Regeln festgelegt:
/
•
Auf der Nordhalbkugel liegen
-
Tiefdruckgebiete
links von der Windrichtung,
-
Hochdruckgebiete
rechts von der Windrichtung.
•
Auf der Südhalbkugel liegen
-
Hochdruckgebiete
links von der Windrichtung,
-
Tiefdruckgebiete
rechts von der Windrichtung.
schematisch dargestellt ist. In der Nähe der 30. Breitengrade findet man ein ausgeprägtes