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Mare a Mare Sud
Mare e Monti Sud:
Propriano - Porticcio
(5 Tagesetappen)
Mare a Mare Nord:
Moriani - Cargèse
(10 Tagesetappen)
Mare a Mare Zentrum:
Ghisonaccia - Por-
ticcio (7 Tagesetappen)
Mare a Mare Sud:
Porto-Vecchio - Propri-
ano (5 Tagesetappen)
Neben dem GR20 gibt es fünf weitere
markierte Weitwanderwege auf Korsi-
ka: den Tra Mare e Monti Nord und
den Tra Mare e Monti Sud, sowie drei
Verbindungswege zwischen der Ost-
und Westküste: Mare a Mare Nord,
Mare a Mare Centre und Mare a Mare
Sud. Diese Wanderwege sind allesamt
weniger anspruchsvoll als der GR20,
umgehen die hohen Pässe, Berge und
Felspartien der Insel und sind auch
von nicht ganz so durchtrainierten
Wanderern zu bewältigen. Sie haben
noch einen weiteren Vorteil: Mit Aus-
nahme einiger Teiletappen sind sie we-
niger frequentiert und deutlich ruhiger
als der GR20. Viele Abschnitte dieser
Routen können fast das ganze Jahr
über begangen werden. Auch was die
Unterkunft anbelangt, sind diese Weit-
wanderwege zumeist weniger sparta-
nisch als der GR20, sie kreuzen häu-
figer Straßen und führen durch Dörfer,
so dass man nicht darauf angewiesen
ist, kiloweise Verpflegung mitzu-
schleppen. Allerdings sollten die allge-
meinen
Wanderregeln,
die für den
GR20 gelten, auch hier berücksichtigt
werden.
Die Wege sind mit orangen Balken
oder Steinmännchen markiert, aller-
dings stellenweise weniger deutlich als
der GR20. Eine gute Wanderkarte im
Maßstab 1:25.000 ist unerlässlich. Die
fünf Weitwanderwege
verbinden fol-
gende Orte:
Im Folgenden wird der
Mare a Mare
Sud
näher beschrieben, da er durch
ein Gebiet führt, das der GR20 nicht
berührt. Für nähere Auskünfte zu den
anderen Wegen sei auf spezielle Wan-
derführer verwiesen, vor allem den
französischen
Topo-Guide 065,
der
die fünf Wege ausführlich beschreibt
und einfach zu lesen ist, auch wenn
man im Französischen nicht perfekt
ist. Er ist auf Korsika in fast jeder
größeren Buchhandlung vorrätig (
‡
Literatur).
Den besonderen Reiz des Mare a
Mare Sud macht - neben den süd-
lichen Ausläufern des korsischen
Hochgebirges - vor allem die uralte
Kulturlandschaft des südlichen Insel-
teiles aus, sowie das Sartenais, die
heute noch traditionellste Region Kor-
sikas, mit ihrer geheimnisvollen Aus-
strahlung und den frühgeschichtlichen
Zeugnissen. Eigentlich braucht man
für die Strecke fünf Tage (Tagesetap-
pen zwischen fünf und sieben Stun-
den). Es bietet sich jedoch an, vor al-
lem an den
frühgeschichtlichen Aus-
grabungen,
den
mittelalterlichen
Ortschaften
und den beiden
archäo-
logischen Museen
der Region nicht
achtlos vorbeizuwandern (am besten
vorher telefonisch nachfragen, ob das
jeweilige Museum geöffnet ist). Sieht
Mare e Monti Nord:
Calenzana - Cargèse
(10 Tagesetappen)