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kaum. Selbst auf den Flughäfen Calvi
und Figari gibt es noch keine Geldau-
tomaten. Und auch in Bastia und Ajac-
cio hängen sie nicht an jeder Ecke. Die
Barabhebung vom Geldautomaten un-
ter Angabe der PIN mit der Maestro-
Karte (früher in Deutschland EC-Karte
genannt) kostet je nach Hausbank pro
Abhebung ca. 1,30-4 bzw. 4-6 sFr.
Innerhalb der EU-Länder sollte die Bar-
auszahlung per Kreditkarte nach der
EU-Preisverordnung nicht mehr kosten
als im Inland, aber je nach ausgeben-
der Bank kann das Kreditkartenkonto
mit bis zu 5,5 % der Abhebungssum-
me belastet werden (am Schalter in
der Regel teurer als am Geldautoma-
ten). Für das bargeldlose Zahlen per
Kreditkarte innerhalb der Euro-Länder
dürfen die ausgebenden Banken keine
Gebühr für den Auslandseinsatz ver-
anschlagen; für die Schweizer wird je-
doch ein Entgelt von ca. 1-2 % des
Umsatzes berechnet. Achtung: Nicht
an allen Geldautomaten kann man mit
jeder Kreditkarte Geld abheben. Die-
se Einschränkung gilt insbesondere für
American Express-Karten.
Korsika ist keine „Billigregion“. Die
meisten Güter und Dienstleistungen
sind etwas teurer als im mitteleuropä-
ischen Durchschnitt. Auch Transport-
kosten und die Preise für Mietautos
sind recht hoch. Wer flexibel bleiben
und trotzdem billig leben möchte,
dem bleiben auf Korsika vor allem
Zeltplätze oder die wochenweise
Miete von Appartements oder Ferien-
wohnungen und die Selbstverpfle-
gung in Supermärkten. Außerhalb der
Saison offerieren viele Hotels und Fe-
rienanlagen attraktive Preisnachlässe.
Es lohnt sich nachzufragen. Auch
wenn das Handeln auf Korsika gene-
rell nicht üblich ist, so kann man
außerhalb der Saison den Preis für
Unterkünfte manchmal etwas herun-
terhandeln, besonders dann, wenn
man gleich eine oder zwei Wochen
bucht.
Manche Restaurants bieten Menüs
für Touristen an. Diese sind oft für 12-
16 zu haben, nicht immer entspricht
die Qualität aber dem üblichen korsi-
schen Standard. Ein gutes Menü kostet
meist 20 oder mehr. Was den relativ
hohen Preis vieler Dienstleistungen
und auch des Restaurantbesuchs et-
was relativiert, ist die in den meisten
Gebieten Frankreichs (auch auf Korsi-
ka) übliche Trinkgeld-Praxis. Dieses ist
nämlich bereits im Preis enthalten, was
die meisten Franzosen durchaus wört-
lich nehmen. Man gibt normalerweise
kein Trinkgeld; nur höhere Rech-
nungsbeträge werden gelegentlich
zaghaft aufgerundet. Im Normalfall
wird kein Trinkgeld erwartet (das gilt
auch für Taxifahrten). Nur in Gebieten,
in denen sich viele Reisende aus
„Trinkgeldländern“ wie Deutschland,
Österreich oder der Schweiz aufhal-
ten, gilt die „10 %-Regel“.
Reisende über 15 Jahre, deren
Wohnsitz außerhalb der EU liegt (z. B.
in der Schweiz), haben die Möglich-
keit einen Teil der in Frankreich zu zah-
lenden Mehrwertsteuer (TVA) zu-
rückzubekommen. Das lohnt sich bei
teureren Anschaffungen, da die Mehr-
wertsteuer recht hoch sein kann (bis
zu 33 % bei einigen Elektronik-Gerä-
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