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Aborigines oder Aboriginals ge-
nannt) und auf dem bei Ankunft von
Cook etwa 300.000 (andere Quellen
sprechen von 750.000) Aborigines ge-
lebt haben müssen, war einfach unge-
fragt von den Briten in Besitz genom-
men worden. Man hatte sie als ein
paar Wilde abgestempelt, von denen
man keine Landrechte abkaufen müs-
se. Im Hafengebiet von Sydney hatten
seit mindestens 20.000 Jahren Abori-
gines gelebt. Im Gegensatz zu den
meisten anderen Stämmen waren sie
nicht nomadisch, denn die natürlichen
Ressourcen waren hier sehr gut, es
gab reichlich zu essen. Den Lauf der
Geschichte Sydneys sollten sie ab dem
Moment der „widerstandslosen“ Inbe-
sitznahme nicht mehr beeinflussen.
Aber in der Natur hat die Urbevölke-
rung viele Spuren hinterlassen, in Form
von archäologischen Funden, Felsma-
lereien und Felsgravierungen. Leider
ist das Wissen um die einstige Kultur
und Lebensweise der Aborigines größ-
tenteils verloren gegangen. Die Urein-
wohner galten bis ins 20. Jh. weitge-
hend als rechtlos. Heute macht der
Reisepass sie alle zu Australiern, aber
sie kämpfen auf ihre Weise um einen
anderen Status: Sie wollen mitsamt ih-
rer kulturellen Identität integriert und
nicht assimiliert werden.
Auch zu Ehren von Sir Joseph Banks wur-
de in Botany Bay ein Denkmal errichtet
 
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