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dar - im alten China ein Symbol für
Fruchtbarkeit und die (männliche) Kraft
yang. Von hier geht es weiter zur Eiser-
nen Mauer (Tieying Bi ), eine
3,5 m lange und 2 m hohe Wand aus
Vulkangestein. Die Reliefs mit den selt-
samen Fabeltieren stammen aus der
Zeit der mongolischen Herrschaft.
Vorbei an den durch Brücken verbun-
denen Fünf-Drachen-Pavillons (Wu-
long Ting ), die den Kaisern als
Angelplatz dienten, gelangt man dann
zum Botanischen Garten . Als letzte
Sehenswürdigkeit an der Strecke erreic
ht man den 10 000-Buddha-Turm
(Wanfo Lou ).
Der Beihai-Park ist bei Joggern sehr
beliebt. Die Strecke rund um den See
ist zwar vergleichsweise kurz, aber da-
für gibt es viel zu sehen.
brachte ihn Ende des 19. Jh. von einer
Pilgerreise mit.
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Xisi und Xidan
Lu-Xun-Museum
(Lu Xun Bowuguan )
Fuchengmen , 19 Gongmenkou
2 Tiao , www.luxun
museum.com.cn, Di-So 9-16 Uhr, 5 ¥,
s. S. 57
Das Museum mit der angeschlossenen
ehemaligen Residenz ist in zweierlei
Hinsicht ausgesprochen interessant:
Zum einen war Lu Xun (1881-1936) der
bedeutendste Literat Chinas im 20. Jh.,
zum anderen bildet seine eher be-
scheidene Wohnstätte ein schönes Bei-
spiel alter chinesischer Wohnkultur. Lu
Xun erwarb das Anwesen 1923 mit
Geld, das er sich von Freunden gelie-
hen hatte, und lebte hier zwei Jahre
und drei Monate. 1949 vermachte sei-
ne Witwe die Residenz der neuen
Volksregierung, die das Haus der Öf-
fentlichkeit zugänglich gemacht hat.
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Runde Stadt
(Tuan Cheng )
Zeiten und Eintritt wie Beihai-Park
Wie auch der Beihai-Park war die Run-
de Stadt bereits während der Liao- und
Jin-Dynastie Bestandteil der kaiser-
lichen Gartenanlagen. In der Ming-Zeit
wurde um das 4500 m 2 große Areal
eine runde, 5 m hohe Mauer gebaut.
Sein heutiges Aussehen erhielt das
Gelände nach umfangreichen Renovie-
rungsarbeiten auf Anweisung des Qi-
anlong-Kaisers der Qing-Dynastie 1764.
Im Zentrum der Anlage steht der
1749 errichtete Pavillon des Jadegefä-
ßes (Yuweng Ting ). Sein
Name bezieht sich auf ein 66 cm hohes
Nephritgefäß mit einem Durchmesser
von 1,5 m, das dem mongolischen
Herrscher Kublai Khan als Vorrats-
behälter für Wein gedient haben soll.
Das Hauptgebäude der Runden Stadt
jedoch ist die Halle der Erleuchtung
(Chengguang Dian ), in der ein
wunderschöner, weißer, 1,5 m hoher
Jadebuddha aus Birma (Myanmar) aus-
gestellt ist. Ein buddhistischer Mönch
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Tempel der Weißen Pagode
(Baita Si )
171 Fuchengmennei Dajie
, tgl. 9-17, letzter Einlass
16.30 Uhr, 20 ¥
Umgeben von intaktem und beschau-
lichem hutong -Leben steht die herrli-
che Anlage des Tempels der Weißen
Pagode, die auf eine 900 Jahre alte Ge-
schichte zurückblickt. Kublai Khan ließ
den 1096 gegründeten Tempel mit Hil-
fe des nepalesischen Architekten Arni-
co umbauen und den weißen Stupa er-
richten, der heute mit 50,9 m der
höchste Bau dieser Art in Beijing ist.
Ursprünglich war die Pagode eine von
fünf, die in jeder Himmelsrichtung
standen, um die Stadt zu schützen.
Diese sollte den Westteil behüten.
Aber noch zu Lebzeiten des Großkhans
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