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wird, geht es wirtschaftlich wieder voran. Die Eu-
phorie währt allerdings nur kurz, da man in Euro-
pa schon bald beginnt, in der Textil- und Kosmetik-
industrie die natürlich hergestellten durch synthe-
tische, billigere Farben zu ersetzen.
1852
Den kanarischen Häfen wird der Freihandelssta-
tus gewährt. Von Zoll- und Steuerschranken be-
freit, werden sie interessant als internationaler Wa-
renumschlagplatz.
Ab 1880
Der Freihandel lockert die ökonomischen Bande
zum Mutterland. Die als Industrie- und Handels-
macht weltweit dominierenden Briten können
sich als führende Wirtschaftskraft auf dem Archi-
pel etablieren. Sie nutzen ihn als Zwischenstopp
auf dem Weg in ihre neuen westafrikanischen Ko-
lonien und führen den Bananenanbau ein, um auf
dem Rückweg vom Schwarzen Kontinent leeren
Laderaum mit profitabler Fracht aufzufüllen.
1898
Nach dem Verlust der letzten Kolonien Spaniens
in Übersee (Kuba, Puerto Rico, Philippinen) be-
mühen sich Deutschland, Frankreich und Belgien
vergeblich um den Kauf der Kanarischen Inseln als
eines attraktiven Stützpunkts zur Sicherung der
Handelsrouten und zur Erschließung Afrikas.
Ab 1914
Der U-Boot-Krieg im Ostatlantik führt zu einer to-
talen Isolation der Kanarischen Inseln von der
Außenwelt.
Ab 1918
Der wirtschaftliche Einfluss der Briten geht zurück,
Bananen werden billiger aus den Kolonien in Mit-
telamerika bezogen. Die spanische Regierung
bemüht sich um Reintegration der „vergessenen
Inseln“, investiert in den Bau von Straßen und
Stauseen.
Stätte heidnischer Götter - die „Kiefernjungfrau“ (Kapelle bei El Paso)
 
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