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1936
Der nach Teneriffa strafversetzte General
Franco
unternimmt am 18. Juli einen
Staatsstreich
gegen
die demokratisch gewählte republikanische Regie-
rung in Madrid. Mit den ihm loyalen Truppen aus
den spanischen Kolonien Nordwestafrikas mar-
schiert er auf der Iberischen Halbinsel ein und
provoziert einen dreijährigen
Bürgerkrieg.
Auf La
Palma bricht der Widerstand gegen
Franco
bereits
nach wenigen Wochen zusammen.
Tourismus-Ära
Ab 1950
Bis zum Tod des Generals
Franco
wird Spanien
diktatorisch regiert, feudale Verhältnisse werden
stabilisiert. Die Inseln werden wieder an das „Mut-
terland“ angebunden, der Fremdenverkehr avan-
ciert auf
Gran Canaria und Teneriffa
zum zentra-
len Wirtschaftszweig. Eine erste Maschine mit
deutschen Touristen
landet 1954 auf dem Flug-
hafen Gando. Auf den kleinen Inseln ist keine
Hoffnung in Sicht, zahllose Palmeros suchen ihr
Heil in der Emigration nach Amerika.
Ab 1960
Die Franco-Regierung gewährleistet politische
und fiskalische Rahmenbedingungen, aufgrund
derer sich ausländische Investoren sichere Profite
ausrechnen dürfen. Auf den kanarischen Haupt-
inseln kommt es daraufhin zu einem gewaltigen
Bauboom, es entstehen riesige
Touristenzentren.
1971
Ausbruch des Vulkans Teneguía
im Süden La
Palmas.
Ab 1975
Nach dem Tod
Francos
setzt in Spanien die De-
mokratisierung ein. Den Kanarischen Inseln wird
im
Autonomiestatut
von 1982 Selbstverwaltung
in Fragen von Kultur und Wissenschaft zugebilligt.
1985
Auf dem Roque de los Muchachos (2426 m) wird
ein
Astrophysisches Observatorium
eingeweiht,
das zu den modernsten der Welt zählt.