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Die Höhenstraße
entlang der Caldera
Ein weiterer interessanter Zugang zur Caldera bie-
tet sich über die nördliche Höhenstraße (LP 1032),
die Santa Cruz mit Santo Domingo verbindet. Die
„Traumstraße“ La Palmas ist breit und bestens as-
phaltiert, sie schraubt sich in vielen Serpentinen
zum Dach der Insel empor. Die Straße wurde
1985 eigens angelegt, um den damals größten Pa-
rabolspiegel der Welt auf den Roque de los
Muchachos zu bringen - nicht die winzigste Er-
schütterung sollte das millionenschwere Instru-
ment in Gefahr bringen.
Zunächst führt die Straße durch stillen, oft wol-
kenverhangenen Kiefernwald. Etwa bei Km 24
zweigt eine anfangs asphaltierte, dann aber ex-
trem holprige Piste zum zwei Kilometer entfernten
Pico de la Nieve (Schneegipfel) ab, mit weitem
Blick in die Caldera hinunter. Bald darauf lichtet
sich der Wald und macht Heide- und Ginsterbü-
schen Platz. Im späten Frühjahr sind die Hänge in
ein gelbes Farbenmeer getaucht, und es duftet
nach Honig. Nun jagt schon bald eine wunderba-
re Aussicht die nächste.
Ein Halt lohnt vor allem an der Degollada de los
Franceses (Km 32) und am Mirador de los Ande-
nes (Km 33). Beide Aussichtspunkte sind durch
einen Pfad verbunden, der an der Pared de
Roberto vorbeiführt, einem durch Verwitterung
freigelegten, vulkanischen Gang, der immer wie-
der berauschende Ausblicke in den Kessel ge-
währt. Man braucht für diese „Schnuppertour“
nur eine knappe Stunde; danach geht es in noch
einmal zehn Minuten auf der Straße zum Aus-
gangspunkt zurück ( Ö Wanderung 14).
Die „rote Wand“ am Caldera-Rand
 
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