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Schinken und Wein -
Schmaus im Vulkan
Ein Besuch des Bodegón Tamanca ist ein Erlebnis: In einen Vul-
kanberg wurden Säle und Stollen gegraben, der Boden ist mit Kies
bedeckt. Man sitzt am Holztisch unter Weinfässern und Schinken-
keulen, eine Uhr läuft dreist entgegen dem Zeigersinn. Da kostet
man gern den Hauswein
Tamanca
und greift zu
jamón serrano
(luftgetrocknetem Schinken),
chistorra
und
butifarra
(pikanter und
gegrillter Wurst). Wer ganz großen Hunger hat, ordert ein Kilo-
gramm Schweinefleisch vom Rost
(carne de cerdo asada).
Bodegón Tamanca
⁄⁄
, Carretera General LP-1, San Nicolás, Tel.
922494155, tgl. außer Mo 11-24 Uhr.
Vulkan-
röhre
Die Vulkanröhre
Tubo de Todoque
entstand, als
sich die an der Oberfläche fließende Lava auf-
grund des Luftkontakts abkühlte und verfestigte,
während unterirdisch der Magmastrom weiterzog.
Als er verebbte, blieb ein leerer Lavastollen zu-
rück. So dünn war seine Decke, dass sie mancher-
orts einbrach - genau an diesen Stellen hat man
heute (auf eigene Gefahr) Zugang zur Unterwelt.
Der Zugang (an der LP-211 Todoque-San Ni-
colás bei Km 2.5) wurde allerdings erschwert.
Man kann nicht mehr parken, und der zum Tubo
führende breite Lavaweg ist von der Straße kaum
noch zu erkennen. Soll man bald nur noch mit
Führer die Röhre sehen dürfen? Als Orientierungs-
punkt bleibt vorerst die Kettensperre. 100 Meter
hinter der Kette (auch die Steinmännchen wurden
leider entfernt) zweigt rechts ein Pfad ab, der über
der Vulkanröhre verläuft. Nach wenigen Metern
passiert man einen ersten Einsturztrichter, kurz
darauf einen zweiten und dritten. Letzterer ist 25 m
lang, an seinem Ende, zu dem man linkerhand hin-
abkraxeln kann, befindet sich der Zugang zum
550 m langen und bis zu acht Meter hohen Tunnel.
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