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Unser nächstes Ziel ist das Missouri History Museum am Lindell Boulevard im Forest
Park, in dem wir uns eine Charles-Lindbergh-Ausstellung ansehen. Erstaunlich, wie klein
dieses Flugzeug war, mit dem Lindbergh damals von New York nach Paris flog. Der
Pilotensitz ist mehr ein Campingstuhl aus Bast, die Inneneinrichtung des Flugzeugs
spartanisch, nur die notwendigen Instrumente sind vorhanden. Charles Lindbergh wurde
im Forest Park, nach seiner Rückkehr aus Paris, begeistert von der St. Louis Bevölkerung
empfangen. In einer zweiten Ausstellung über die Geschichte von St. Louis werden die
Besucher über die Vertreibung der Indianer und über das Leben Black Hawks informiert.
Auf einer Schautafel wird auf Wieds Teilnahme an der Versammlung hingewiesen, einige
Bilder von Bodmer hängen zu dokumentarischen Zwecken in der Ausstellung.
Die nächsten Tage sind wolkenverhangen, es regnet pausenlos und ist unangenehm kalt
geworden. Gegen drei Uhr in der Nacht werde ich wach, der Innenhof des Hotels ist
eingeschneit.
Am 30. März fahren wir erneut zum Gateway Arch. Wenn man direkt unter dem Bogen
steht und nach oben schaut, wird einem die imposante Konstruktion des Denkmals be-
wusst. Die Dimension des Bauwerks fasziniert ganz besonders durch den schmalen Bogen
am höchsten Punkt, der dem Ganzen etwas Filigranes verleiht. Wir lösen Tickets für eine
Fahrt „to the top“. Man wird in eine kleine Kabine gebeten, die dann ruckweise in ein-
er Minute die 192 Meter hoch gezogen wird. Das ist nichts für Leute, die unter Klaustro-
phobie leiden. Der Blick aus dieser Höhe auf St. Louis ist großartig - mir ist allerdings
die ganze Zeit ein wenig blümerant zumute, da der Bogen an dieser Stelle höchstens fünf
Meter breit ist. Im Anschluss besichtigten wir im Untergeschoß das Museum of Westward
Expansion, wo auf einer Zeittafel auf Wieds Reise hingewiesen wird.
Am letzten Märztag ist unser Ziel die Jefferson Library in der University of Missouri. Die
Bibliothekare und Archivare sind sehr hilfsbereit und unterstützen uns bei der Suche nach
Zeitungsartikeln über die Versammlung in Jefferson Barracks. Man ermöglicht uns den
Zugang zu allen Mikrofilmen und Archiven, wobei sich herausstellt, dass die Filme in ein-
er anderen Bücherei in Downtown archiviert sind.
An der Olive Street liegt die St. Louis Public und die Central West Library. Freundlich wer-
den wir von Tom Ernest Winkelmann begrüßt, seine Vorfahren kamen aus Oldenburg in
die USA. Nach kurzer Recherche stellen wir zu unserem Bedauern fest, dass wegen eines
Feuers in grauer Vorzeit die Jahrgänge 1833 nicht archiviert wurden.
Im St. Louis Zoo im Forest Park interessieren mich vor allem die Tiere, die zu Wieds Zeiten
noch frei in der Wildnis lebten. Der Eintritt ist frei. Der Zoo existiert seit der St. Louis
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