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en Evansville, dann bald den Pigeon-Creek, oberhalb diesem am anderen Ufer den Green-
River und später das Dorf Henderson.
Evansville, Indiana. Der Stadtrand ist gesäumt mit Shoppingmalls und allerlei Gewerbe.
Die Stadt hat über 120 000 Einwohner und ist für eine amerikanische Stadt extrem sauber.
Im Zentrum hat an diesem Samstag nicht ein einziges Geschäft geöffnet, die Main Street
ist menschenleer - das öffentliche Leben findet draußen in den Einkaufszentren statt. Die
leere Stadt lässt mich frösteln. Der Hunger plagt uns zunehmend. Irgendwo muss doch ein
Restaurant geöffnet haben? Endlich ein McDonald's. Unsere Rettung? Zuerst ein Salat.
Schlecht. Dann ein Hamburger. Noch Schlechter. Die Gäste sehen durch die Bank so aus,
als ob sie öfter Fast Food essen.
Entlang der Eisenbahnlinie verlassen wir Evansville vorbei an Sandsteinwerken und am
Howel Park. In der Ferne kündigen zwei Schornsteine das nächste Kraftwerk an.
Gegen Mitternacht erreichten wir Mount-Wernon und schifften hier aus, um uns am fol-
genden Morgen nach New-Harmony zu begeben. Die Nacht war sehr warm, dunkel und
still. Wir klopften lange an einem schlechten Gasthofe, bevor sich die Thüre öffnete und
ein schlaftrunkener Neger uns empfing.
Mount Vernon, Indiana: Stop an der Main Street direkt bei den Hafenanlagen. Nach kurzer
Besichtigung machen wir uns auf den Weg nach New Harmony.
Am folgen Morgen, dem 19. October unternahm ich die Fahrt nach NewHarmony, um
die dortigen Naturforscher aufzusuchen. Ich befand mich unwohl seit unserer Abreise von
Louisville, so wie mein Jäger, und war nicht gelaunt, die schönen hohen Wälder von In-
diana gehörig zu würdigen, durch welche ein äusserst rauher, schlechter Weg uns führte.
Nachdem wir in ermattender Hitze den durch die Waldhügel hinab fliessenden BigCreek
zurückgelegt hatten, erreichten wir bald die fruchtbare Thalebene des Wabasch (Wabash),
in dessen Nähe New-Harmony erbaut ist.
Farmland soweit das Auge reicht, dazwischen Silos in allen Größen. Der Schotterweg der
Lower New Harmony Road könnte sogar die Route sein, auf der Wied seinerzeit nach
New Harmony reiste. Nachdem wir den Harmony State Park hinter uns gelassen haben, er-
reichen wir zwei Meilen später das Endziel unserer diesjährigen Reise: New Harmony.
Wir checken im New Harmony Inn ein. Die Räume des Hotels haben den Charme von
Jugendherbergszimmern. Anschließend besichtigen wir die Hotelanlage. Der gepflegte
Garten erinnert an einen Kurpark. Die vorwiegend weiß
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