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Zürich in fünf tagen
Am Ziel der Rundtour, dem Bahnhof,
wartet die Brasserie Federal (s. S. 42)
mit der stadt- und vermutlich landesweit
größten Auswahl an Schweizer Bieren
und vielen nationalen Spezialitäten.
Für die zweite Tageshälfte steht das
Landesmuseum Þ direkt hinter dem
Hauptbahnhof auf dem Programm, um
sich etwas Hintergrundwissen über die
Schweiz anzueignen. Wir lassen den Tag
in einem Restaurant ausklingen, das uns
schon am Vormittag bei unserem Rund-
gang angenehm aufgefallen ist, oder ma-
chen es uns mit Wein und Käse im Hotel
gemütlich. Unser Tipp: die Weinschenke
Hirschen (s. S. 49) knapp unterhalb des
Hirschenplatz.
Zürich ist - hinsichtlich der geografi-
schen Größe zumindest - nicht London,
Paris oder Berlin. Die knapp 100 km²
Stadtfläche muten verhältnismäßig win-
zig an (zum Vergleich Berlin: 880 km²).
Und mit etwa 380.000 Einwohnern liegt
die heimliche Schweizer Hauptstadt in
derselben Kategorie wie Bochum. Für
Besucher ist dies aber ein großer Vorteil,
denn in fünf Tagen kann man sich ein
gründliches Bild von der Stadt machen
und auch in verschwiegenere und entle-
genere Winkel vordringen. Eines ist klar:
In jedem Fall lohnen sich fünf Tage in
Zürich.
1. tag: Quer Durch Das ZentruM
2. tag: Die altstaDt
rechts Der liMMat
Die historische Innenstadt beiderseits
der Limmat ist so überschaubar, dass
man sie an einem Tag bequem erschlen-
dern kann. Vom Hauptbahnhof É aus
geht es über die Bahnhofsbrücke und die
Niederdorfstrasse zum prächtigen Gross-
münster Æ und weiter auf der Oberdorf-
strasse zum belebten Bellevueplatz È .
Von dort führt der Rundweg über die
Quaibrücke zum Bürkliplatz und auf der
Bahnhofstrasse weiter, bis rechts die
hübsche Augustinergasse Ú abzweigt,
der wir hinauf zum alten Lindenhof Ü
folgen, wo die historischen Wurzeln der
Stadt liegen. Dann steigen wir hinab zur
beschaulichen Schipfe Ý , flanieren auf
der Uraniastrasse an der Sternwarte vor-
bei und erreichen schließlich zurück auf
der Bahnhofstrasse wieder den Haupt-
bahnhof. Je nach Flaneurgeschwindigkeit
und Anzahl der Fotostopps kann man auf
dieser Strecke in zwei bis drei Stunden
das Herz von Zürich erkunden.
Diesen Tag widmen wir dem geschichts-
trächtigen Areal rechts der Limmat. Ent-
lang des Limmatquais geht es zum Gross-
münster Æ mit seinen prächtigen Chor-
fenstern von Augusto Giacometti. Hier
kann man sich den Karlsturm emporar-
beiten (187 Stufen), um von oben die
Aussicht auf die Stadt und das Umland
zu genießen.
Nur ein paar Schritte ist es von dieser
Kirche zum berühmten Kunsthaus Î ,
dessen Besuch bei keinem Zürichbesuch
fehlen darf - es sei denn, es ist Sommer
und man war schon drei Mal in dem wun-
dervollen Museum. Unweit des Musen-
tempels findet man am Rindermarkt 12
die Öpfelchammer (s. S. 120), eine his-
torische Weinstube, deren berühmtes-
ter Stammgast Gottfried Keller war. Be-
schließen lässt sich der Tag in einem der
Restaurants und Bistros zwischen Belle-
vue und Münsterbrücke.
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