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zahlreichen Originalräumen aus vergan-
genen Jahrhunderten ein Bild machen.
So beeindruckt ein Prunkzimmer mit ei-
nem herrlichen Winterthurer Kachelofen
aus dem 17. Jh. wie auch das Wohnzim-
mer der Äbtissin Katharina von Zimmern
aus der Fraumünsterabtei (1507). Leicht
zu übersehen, aber dennoch ein Lecker-
bissen: der kleine Erker im 3. Stock des
Museums, der einen schönen Blick auf
die Anlage und den Innenhof bietet.
µ Museumstr. 2, Tel. 044 2186511,
www.musee-suisse.ch, Di.-So. 10-17 Uhr,
Do. 10-19 Uhr, eintritt: 10 CHF, erm. 8 CHF,
Tram 4, 11, 13, 14, Station: Bahnhofquai
Inzwischen ist der Platzspitz wieder
ein Ort der Ruhe inmitten der pulsieren-
den Stadt. Verschlungene Wege führen
durch die Anlage, die sich am Zusam-
menschluss von Limmat und Sihl befin-
det. Mehrere der mächtigen Platanen im
Park stammen nachweislich noch aus
dem Jahre 1780. Auf den Bänken oder
direkt an der Limmat kann man pickni-
cken und den Blick auf das Landesmuse-
um genießen.
µ Tram 4, 11, 13, 14, Station: Bahnhofquai/
HBF
Das Zentrum
reCHts Der limmat
SS platZspitZ *
[l5]
Direkt hinter dem Landesmuseum fin-
det sich mit dem Platzspitz eine der
ältesten Parkanlagen Zürichs. Der Park
wurde 1780 nach französischem Vor-
bild als barocke Anlage errichtet und war
lange Zeit einer der beliebtesten Orte der
Stadt. Gottfried Keller und später auch
James Joyce sollen hier bevorzugt ihre
Freizeit verbracht haben.
Doch der Platzspitz blickt zurück auf
eine wechselvolle Geschichte: Ende der
1980er-Jahre ließ sich die Drogensze-
ne in der Parkanlage nieder, die darauf-
hin über die Landesgrenze der Schweiz
hinaus als „Needle Park“ für Drogenab-
hängige traurige Berühmtheit erlangte.
Nachdem die Stadt lange Zeit die Anwe-
senheit der Drogenabhängigen toleriert
hatte, der Park aber zusehends verkam
und von der Bevölkerung gemieden wur-
de, griff sie schließlich durch. Mit der
Sanierung und teilweisen Neugestal-
tung des Parks und der Wiedereröffnung
1993 hat eine neue Ära der Parkanlage
begonnen.
Am rechten Ufer der Limmat liegt zwi-
schen Central und dem Hirschenplatz
das lebendigste Viertel Zürichs, das soge-
nannte „Niederdorf“ mit einer Unzahl von
Kneipen, Bars und Gaststätten. Vom Hir-
schenplatz bis zum Bellevue wird die
Szene edler, man befindet sich im „Ober-
dorf“ mit seinen trendigen Läden, den
gehobeneren Restaurants und vielen kul-
turgeschichtlich bedeutenden Orten.
À Central *
[m6]
Gefühlte 100, in Wahrheit aber nur fünf
Tramlinien sowie zwei Buslinien und der
Pkw-Verkehr machen den Central zu
einem, wie der Name schon sagt, zen-
tralen Verkehrsknotenpunkt mitten in
Zürich. Dieser Platz unmittelbar an der
Bahnhofsbrücke ist das nördliche Ein-
fallstor ins quirlige Niederdorf und Ori-
entierungspunkt für (fast) alle verlore-
nen Besucher von überall in der Stadt.
Obwohl nie jemand an diesem Ort ist,
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