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Pferde wurden zur Tränke geführt, Pas-
sagiere stiegen zu. Im Jahre 1830 zählt
man täglich beinahe 100 ankommende
und abgehende Kutschen und 55.000
Passagiere. Mit dem Aufkommen der
Eisenbahn neigte sich die Ära der Post-
kutschen dem Ende zu. Wer sich eine
alte Postkutsche ansehen möchte, kann
dies im Schweizerischen Landesmuseum
tun
Þ
.
An die einstige Pferdetränke im Zent-
ralhof erinnert heute der prächtige guss-
eiserne Brunnen, der in der Mitte des
Platzes steht. Im Stil der Gründerjahre
entworfen, speihen vier Flügellöwen Was-
ser aus ihrem Maul. Im Sommer ist der
blumengeschmückte Platz ein herrlicher
Ort, um eine kleine Pause einzulegen. Im
o
179 [L8] Kappeler Hof
Wer den Zentralhof Richtung Milchbar
verlässt, die Straße überquert und den
nächsten Häuserbogen hindurchläuft,
steht schon im nächsten schönen
innenhof, dem Kappeler Hof. er ist zwar
nicht so bezaubernd wie der Zentralhof,
aber immerhin eine kleine Rückzugsmög-
lichkeit vom Straßenlärm der Bahnhof-
strasse. in der Mitte des Platzes ist eine
kleine Wiese angelegt, an deren Rand
Bäume wachsen. Mehrere Bänke laden
zum Verweilen ein. im Kappeler Hof
geht es weitaus ruhiger zu als auf dem
Zentralhof, da hier keine Brunnen oder
Cafés locken.
