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Bankgebäude der Stadt, das von Jakob
Friedrich Wanner im Auftrag von Alfred
Escher, dem Gründer der Kreditanstalt,
entworfen und 1875 bezogen wurde.
Das Gebäude sollte der Schönheit und
Zierde der Stadt dienen und gleichzeitig
die Macht des Kapitals ausdrücken - ent-
sprechend monumental zeigt sich hier die
Architektur.
Als sich im Zuge des Onlinebankings
und der Verbreitung von Bankautomaten
die Anzahl der Kunden am Schalter ver-
ringerte, schloss die Bank ihre Schalter-
halle im Erdgeschoss und führte sie einer
neuen Nutzungsart zu. So wurde aus der
ehemaligen Schalterhalle eine öffentli-
che Passage mit Geschäften: der Licht-
hof. Der imposante Innenhof, in dessen
Mitte sich ein gläserner, sechseckiger
Brunnen befindet, spielt bewusst an ita-
lienische Renaissancepaläste an In ihm
wurde ein elektronisches Laufband ins-
talliert, das auf all die Dinge hinweist, die
man sich mit Geld nicht kaufen kann, wie
bspw. auf einem Einhorn zu reiten, un-
sichtbar zu sein oder auf einen Regenbo-
gen zu klettern.
µ Tram 2, 6, 7, 8, 9, 11, 13, Station:
Paradeplatz
Herzhafte Alternative
Wem nicht nach Kaffee und süßen Klei-
nigkeiten, sondern nach deftigen und
herzhaften Schweizer Spezialitäten ist,
dem sei der Zeughauskeller (s. S. 42) am
Paradeplatz empfohlen. angesichts einer
Speisekarte in sieben Sprachen erhält
man schnell den eindruck, es handele
sich bei dem Restaurant um eine Touris-
tenfalle. Dem ist aber nicht so. Viele ein-
heimische - auch die Banker in ihrer Mit-
tagspause - gehen hier regelmäßig es-
sen und lassen sich die große auswahl an
Wurstspezialitäten schmecken.
den pastellblauen Raum. Routiniert ba-
lancieren die Kellnerinnen Tabletts mit sü-
ßen Köstlichkeiten durch die Menge. Das
Café gehört zu den wenigen in Zürich, die
auch sonntags geöffnet haben.
Wer von dem verführerischen Gebäck
nicht genug bekommen kann, dem steht
im Erdgeschoss die angegliederte Konfi-
serie zur Verfügung. Naschkatzen emp-
fehlen die Verkäuferinnen meist die Spe-
zialität des Hauses, die berühmten Lu-
xemburgerli: Feine Mandelmakrönchen
gefüllt mit Schokolade, Vanille, Caramel
oder Pistache. Die cremig-zarte Patisse-
rie schmeckt am besten, wenn man sie
frisch genießt. Als Mitbringsel lohnen die
Luxemburgerli also nur, wenn man sie
kurz vor der Heimreise kauft.
µ Tram 2, 6, 7, 8, 9, 11, 13, Station:
Paradeplatz
Ð ZentralHof *
[l8]
Wer den Paradeplatz hinter sich lässt,
sollte bei der nächsten Möglichkeit sofort
links abbiegen. Zwischen den Geschäften
von Tommy Hilfiger und Gross führt ein
kleiner Weg direkt in den schönen Zent-
ralhof, einer Oase mitten im Geschäfts-
rummel der Bahnhofstrasse. Der einst-
malige Posthof bildete in der Mitte des
19. Jh. das Zentrum des ostschweize-
rischen Postkutschenverkehrs. Hier
fuhren einst die Postkutschen ein, die
Ï liCHtHof *
[l8]
Der Paradeplatz wird architektonisch
vom Hauptgebäude der Credit Suisse
beherrscht. Es gilt als das repräsentativste
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