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der Stelle eine der Madonna del Carmine gewid-
mete
Kirche
erbaut. Als
Napoleon
auf die Insel
kam, richtete er mit dem Geld seiner Schwester
Paolina
in der von den Franziskanern mittlerweile
aufgegebenen Kirche ein
Theater
ein, das Teatro
dei Vigilanti („Theater der Wächter“, also jener,
die das Erbe
Napoleons
bewahren sollten). Die
Logen verkaufte er meistbietend an die Elbaner
Oberschicht, die daraufhin gleich einen exklusiven
Club gründete, die
Accademia dei Fortunati
(„Akademie der Glücklichen“). Das Theater wur-
de bis in die 1950er Jahre für Opern- und Operet-
tenaufführungen genutzt, dann stand es viele Jah-
re leer, bevor die Stadt es kaufte und renovierte.
Seit seiner Wiedereröffnung im Jahre 1997 wird es
für
kulturelle Veranstaltungen
genutzt. Seit 2005
ist es auch zu
besichtigen.
Zu sehen sind der klei-
ne Theatersaal mit netten Malereien sowie die auf
drei Etagen verteilten Logen. Es empfiehlt sich je-
doch eher, den Besuch des Theaters mit einer Auf-
führung zu verbinden. Diese sind entweder durch
Plakate angekündigt oder können an der Kasse
bzw. in der Touristeninformation erfragt werden.
Teatro dei Vigilanti,
Piazza Antonio Gramsci, Tel. (0565)
915043; geöffnet tägl. 10-13 Uhr außer sonn- und feier-
tags, die Öffnungszeiten sind nicht feststehend, besser te-
lefonisch erfragen; Eintritt 3
⁄
, Kinder unter 12 Jahren 2
⁄
.
Museo
Napo-
leonici/
Villa dei
Mulini
Die Via delle Carmine führt weiter in die Stadt hi-
nauf und durch einen Tunnel zur Villa dei Mulini,
der
Stadtresidenz Napoleons.
Nachdem dieser
in Portoferraio an Land gegangen und notdürftig
im Rathaus untergebracht worden war, suchte
man eiligst nach einem neuen, dem Kaiser ent-
sprechenden Domizil. Der halbzerfallene Palazzo
dei Mulini - benannt nach den vier Mühlen aus
den Zeiten der
Medici,
die im 17. Jh. abgerissen
wurden - lag strategisch günstig zwischen den
beiden Festungen Forte Falcone und Forte Stella.
Zum Meer hin war die neue Residenz durch steile
Felsen geschützt.
