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Gebiete liegen vor allem im Süden beider Inseln.
Montecristo und Giannutri gehören den Schutz-
zonen A und B an, die alle Tätigkeiten verbieten,
die das Territorium verändern würden. Für Elba
und Giglio gelten Zone C und D, die alle produkti-
ven Tätigkeiten der Bewohner zulassen, Bauvorha-
ben allerdings nur mit behördlicher Genehmi-
gung. Ziel des Nationalparks ist es, die Flora und
Fauna sowie die historischen, kulturellen und ar-
chitektonischen Werte des Toskanischen Archi-
pels zu schützen und zu erhalten. In den ausge-
wiesenen Naturschutzgebieten ist das vielerorts
auch sehr gut gelungen. Für die Erhaltung histori-
scher Bauten fehlt es allerdings an Geldern. Auf
Giannutri beispielsweise hat man begonnen, die
römische Villa zu restaurieren, doch stocken jetzt
die Arbeiten, da die finanziellen Mittel aufge-
braucht sind.
Auch wenn der Parco Nazionale Arcipelago
Toscano seit mehr als zehn Jahren besteht, so gibt
es doch immer noch viele Diskussionen, viele
Für- und Gegenworte. Ein gern zitiertes Argument
der Gegner sind die Wildschweine, die die Land-
schaft, welche doch eigentlich geschützt werden
soll, bei ihrer Nahrungssuche zerstören, die auch
in Gärten und Weinfelder einfallen und sich mitt-
lerweile bis in den Osten der Insel Elba ausgebrei-
tet haben. Ein wichtiges Argument der Befürwor-
ter ist die Bedeutung des Nationalparks für den
Tourismus. Denn eines ist sicher: Gäbe es den
Nationalpark nicht, hätten die Inseln mit Sicherheit
schon viel von ihrem Charme verloren.
Das Büro des Parco Nazionale Arcipelago Tos-
cano befindet sich in Portoferraio, Via Guerrazzi
1, Tel. (0565) 919411, Fax 919428, www.islepark.it.
Hier kann man Wanderkarten und anderes Infor-
mationsmaterial erhalten. Außerdem gibt es eine
Liste der ausgebildeten Führer, die Wanderungen
durch den Nationalpark des Toskanischen Archi-
pels und auch Ausflüge zu den anderen Inseln an-
bieten.
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