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kam es auch zu Veränderungen aufgrund des
Temperaturwechsels, wobei sich größere Schollen
ablösten und in Richtung Osten glitten. Das Mon-
te-Capanne-Massiv entstand. Doch auch im Os-
ten stieg eine granitische Schmelze auf, und es bil-
dete sich eine weitere Aufwölbung. Diese bewirk-
te einen Gegenstau und kontaktmetamorphe
(temperaturbedingte) Veränderungen in der Zu-
sammensetzug des Gesteins. Das im Osten be-
reits vorhandene Gestein erfuhr durch den ein-
dringenden Granit eine Veränderung, sodass es in
diesem Teil der Insel Elba besonders viele Minera-
lien- und Magnetitvorkommen gibt. Der gesamte
Prozess war vor ungefähr 7 Mio. Jahren abge-
schlossen.
Pliozän
Im Pliozän (vor 5,3 bis 1,8 Mio. Jahren) bestand
das Gebiet der heutigen Toskana aus einer Viel-
zahl kleiner Inseln, deren westlichste das heutige
Elba war. Wie Elba sind auch Giglio und Monte-
cristo Granitmassive, die zum ungefähr gleichen
Zeitpunkt entstanden. Montecristo ist mit 645 m
nach Elba die höchste Erhebung des Toskanischen
Archipels.
Quartär
Im Quartär (es begann vor ca. 2,6 Mio. Jahren
und dauert bis heute an) gab es eine Aufeinander-
folge von Eiszeiten und Wärmeperioden (fach-
sprachlich Glaziale und Interglaziale). Bei jedem
Absenken des Meeres war die zusammenhängen-
de Landmasse, deren äußerste westliche Küste bis
nahe an Korsika heranreichte, bis hin zum Apen-
nin sichtbar.
Die letzte Eiszeit endete vor 13-12.000 Jahren.
Seitdem ist der Meeresspiegel wieder gestiegen
und hat den Toskanischen Archipel mit seinen sie-
ben Inseln entstehen lassen.
Da die Landmassen untermeerisch miteinan-
der verbunden sind, stellt die Insel Elba den geo-
morphologischen Übergang vom Apennin nach
Korsika dar.
 
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