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Wer es dennoch wagen will, sollte noch beden-
ken, dass die Straßen meist zwar in gutem Zu-
stand, allerdings nur für den Autoverkehr gebaut
sind. So wird man weder einen Seitenstreifen
noch einen Radweg finden. Jedes Auto wird dafür
haarscharf an dem Radler vorbeisausen. Keine bö-
se Absicht, sondern nur höchste Überraschung,
denn die Fahrer rechnen mit allem Möglichen,
aber bestimmt nicht mit einem relativ langsamen
Radfahrer.
Die Erreichbarkeit der Orte wäre das nächste
Problem, denn diese liegen für Radler-Verhältnisse
doch recht weit auseinander. Das bedeutet, dass
man seinen Wasservorrat gut einteilen und sich
auch frühzeitig um eine Übernachtungsmöglich-
keit kümmern muss. Die Nacht bricht schnell und
früh herein, um 19 Uhr ist es stockfinster. Spätes-
tens dann hat ein Radfahrer nichts mehr auf der
Straße zu suchen.
In Cabarete bietet die englische Agentur Iguana
Mama geführte Mountainbike-Touren in das ber-
gige Hinterland an. Jeder Ausflug wird allerspätes-
tens um 13 Uhr beendet; das zeigt den Respekt,
den die Veranstalter vor der Sonne haben. Ähnlich
müsste auch der auf eigene Faust radelnde Tourist
vorgehen.
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