Travel Reference
In-Depth Information
häufig keine Bürgersteige; die Bewohner (also
auch die Kinder!) sind gezwungen, die Straße zu
benutzen. Hier heißt es doppelt aufpassen! Da es
spätestens um 19 Uhr stockfinster ist, sollte der
Mietwagenfahrer bis dahin rechtzeitig sein Quar-
tier erreicht haben.
Vor beinahe jedem Ort sind sie zu finden, die
„schlafenden Polizisten“, Policías acostados. Ein
gewichtiger Begriff, aber es sind nichts weiter als
zwei Bodenschwellen, die im Abstand von etwa
3-5 Metern quer über die Straße verlaufen. So
wird jeder Fahrer gezwungen, abzubremsen und
im Schritttempo darüberzufahren.
Und dann wären da noch die „wachen“, die ech-
ten Polizisten. Mit sicherem Gespür wurden bis
vor noch gar nicht so langer Zeit Ausländer ange-
halten, aber auch Dominikaner mussten hin und
wieder an die Seite fahren. Die können dann aber
meist besser mit der Situation umgehen, für die
Ausländer ist sie doch etwas fremd. Da werden
dann aberwitzige Verkehrsvergehen erfunden, die
nur darauf abzielen, dem „Gringo“ ein paar Dollar
aus der Tasche zu ziehen.
Fairerweise muss aber betont werden, dass diese
Machenschaften stark nachgelassen haben. Das
wird heute auch noch immer mal wieder vorkom-
men, soll aber deutlich weniger passieren. Im Ge-
genteil, die Polizisten behandeln die Touristen
mittlerweile sogar bevorzugt und drücken oft ein
Auge zu. Wenn Ausländer angehalten werden,
dann wohl am ehesten wegen zu schnellen Fah-
rens. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen näm-
lich bei 80 km/h auf Landstraßen und bei 35 km/h
in Ortschaften; die Polizisten überprüfen dies mit
so genannten speed guns, Radarpistolen.
Und wie nun reagieren, wenn es doch mal ernst
wird? Ein ausgewanderter Landsmann gibt folgen-
den Ratschlag: Sind die Polizisten motorisiert, an-
halten und unwissend stellen, kein Spanisch kön-
nen. Stehen sie ohne Fahrzeug an der Straße, win-
ken und weiterfahren.
Search WWH ::




Custom Search