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Radio
Auf dem Radiomarkt betreibt die
staatliche Radio
Televisión Dominicana
zehn Stationen, daneben
können noch über 300 weitere Sender empfan-
gen werden.
WIRTSCHAFT
Wirt-
schaftslage
Das Land erlebte etliche Jahre ein kontinuierliches
Wirtschaftswachstum von zuletzt 7-8 %, teilweise
sogar 10 %, und war damit führend in Lateiname-
rika. Neben Zucker- und Kaffeeexporten waren
der Tourismus, Überweisungen von Auslands-
dominikanern und Freihandelszonen die wichtigs-
ten Devisenbringer. Aber überall lässt es spürbar
nach. Ex-Präsident
Mejía
erließ daraufhin einige
unpopuläre Maßnahmen; so erhöhte er die Mehr-
wertsteuer von 8 auf 12 % und erließ Steuern auf
Bier (23 %) und Rum (30 %), was aber nach Protes-
ten zurückgenommen wurde. Präsident
Fernández
will zunächst die Staatsausgaben senken und die
Inflation bekämpfen, die zuletzt 5 % betrug. Ein
fester Arbeitsplatz ist angesichts der
Arbeitslosen-
quote
(offiziell: 16 %) fast ein Luxusgut. Darüber
hinaus ist die Grenze zwischen Gelegenheitsar-
beit und Arbeitslosigkeit schwer zu ziehen, die
Statistiker sprechen von 25-35 % Arbeitslosen.
Noch heute arbeiten die meisten Menschen in der
Landwirtschaft, danach folgt der Dienstleistungs-
sektor, und dann kommt erst das produzierende
Gewerbe.
Land-
wirtschaft
Grundlage der dominikanischen Landwirtschaft ist
der
Zuckerrohranbau.
Dabei muss berücksichtigt
werden, dass ein Großteil der in der Landwirt-
schaft tätigen Bevölkerung gerade das
Notwen-
digste
erwirtschaftet, 80 % aller Betriebe und Bau-
ern verfügen über eine Fläche von weniger als fünf
Hektar. Auch dies ist ein Grund für die massive
Landflucht und das enorme Anwachsen der
Hauptstadt. Die wenigen Großbetriebe besitzen