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ihren romanischen Säulen sind in
der alten Georgskirche zu besichti-
gen. Die Georggasse (Jiřská) mün-
det am östlichen Burgtor. Von hier
aus kann man über die Alte Schloss-
stiege zur Metrostation Malostranská
hinabsteigen.
Abendstunden, gegen Mitternacht
kehrte er über die Alte Schlossstiege
und die Mánes-Brücke zur elterlichen
Wohnung am Altstädter Ring Ì zu-
rück. Im Rundturm am östlichen Ende
der Gasse wurde 1498 Ritter Dalibor
von Kozojed, Anführer eines Bauern-
aufstandes, eingekerkert - nach ihm
heißt der Turm Daliborka. Diese Ge-
schichte inspirierte Bedřich Smetana
zu seiner Oper „Dalibor“.
Ö Das golDene gässchen
(zlatá uliČKa) ***
[e5]
Rudolf II. soll in den winzigen Häus-
chen Alchemisten gefangen gehal-
ten haben, die für ihn den Stein der
Weisen suchen und Gold herstellen
sollten.
Tatsächlich wohnten in der Gasse
im 16. Jh. die Burgwächter. Später
kamen Handwerker, darunter auch
Goldschmiede, nach denen die Gasse
benannt wurde. Im Herbst 1916 mie-
tete Ottla Kafka, die jüngste Schwes-
ter des Schriftstellers Franz Kafka,
das Häuschen Nr. 22 und stellte es ih-
rem Bruder zum Schreiben zur Verfü-
gung. Bis August 1917 schrieb er hier
an seiner Erzählung „Ein Landarzt“.
Kafka kam gewöhnlich in den frühen
÷ Königsgarten
(KráloVsKá zahraDa) ** [e5]
Die Wanderung durch die Prager Burg
schließt ein Spaziergang durch den Kö-
nigsgarten ab, der vom zweiten Burg-
hof aus erreichbar ist. Ferdinand I. ließ
hier für seine Frau Anna das „Belve-
dere“ bauen, eines der frühesten Lust-
schlösser im Renaissancestil nördlich
der Alpen. Auf der rechten Seite führt
das Tor zur Pulverbrücke, nach ein
paar Metern folgt der Eingang. Zwi-
schen Königsgarten und Hradschin
verläuft eine Schlucht, der Hirschgra-
ben, der von Kaiser Ferdinand I. als
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