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Städten (Altstadt, Neustadt, Kleinseite
und Hradschin) eine Stadt mit gemein-
samer Verwaltung. 1789 Erstaufführung
der Oper Don Giovanni von W. A. Mozart
im Ständetheater.
1848 Die Tschechen lehnen die Einglie-
derung Böhmens in ein vereinigtes
Deutschland ab und fordern eine konsti-
tutionelle Föderation gleichberechtigter
Nationen statt der Monarchie. Im Juni
1848 findet in Prag der Slawische Kon-
gress statt. Die deutsche Minderheit wird
aus Machtpositionen verdrängt.
1867 Die Verhandlungen um den böh-
misch-österreichischen Ausgleich
scheitern an Deutschen und Ungarn.
Die tschechische Sprache setzt sich in
Schulen und Ämtern durch. Tschechen
und Deutsche gehen zunehmend auf
Konfrontation.
1914-1918 Im Ersten Weltkrieg laufen
Tausende tschechische Soldaten der
österreichischen Armee zu den Alliierten
über und kämpfen an der Seite Frank-
reichs, Russlands und Italiens gegen die
Habsburger und für die Selbstständigkeit
ihres Landes.
28.10.1918 Entstehung der ersten selbst-
ständigen Tschechoslowakischen Re-
publik mit dem Universitätsprofessor
Tomáš Garrigue Masaryk als Präsident.
1919-1938 Die Spannungen zwischen
den Nationen wachsen. Im Parlament
sind tschechische, slowakische, deut-
sche, ungarische und jüdische Parteien
vertreten.
29.9.1939 Die Vertreter Deutschlands
(Hitler), Italiens (Mussolini), Großbritan-
niens (Chamberlain) und Frankreichs
(Daladier) unterzeichnen das Münch-
ner Abkommen: Tschechoslowakische,
überwiegend von Deutschen besiedelte
Grenzgebiete müssen an das Deutsche
Reich abgetreten werden.
1939-1945 Am 14.3.1939 wird in
Bratislava die Slowakische Republik
ausgerufen, ein Satellitenstaat Hitler-
Deutschlands. Einen Tag darauf beset-
zen deutsche Truppen die tschechische
Republik. Im Ausland bildet sich eine
Tschechoslowakische Armee, die an der
Seite der Alliierten und der Sowjetunion
kämpft.
1945 Am 5. Mai bricht der Prager Aufstand
aus. Drei Tage später endet der Zweite
Weltkrieg. Die Sudetendeutschen wer-
den aus dem Land vertrieben.
1948 Das Land gelangt in politische und
wirtschaftliche Abhängigkeit von der
Sowjetunion.
1968 Der „Prager Frühling“, eine von der
Parteispitze der Kommunistischen Partei
gesteuerte und von der gesamten Bevöl-
kerung begeistert unterstützte Reform-
bewegung für einen „Sozialismus mit
menschlichem Antlitz“, wird vom War-
schauer Pakt gewaltsam unterdrückt.
1977 Die oppositionelle Menschenrechts-
bewegung „Charta 77“ wird ins Leben
gerufen.
1989 Die „samtene Revolution“ bringt das
kommunistische Regime in Prag zu Fall.
1992-1993 Die Tschechoslowakei wird in
die Tschechische und die Slowakische
Republik geteilt. Erster tschechischer
Präsident wird Václav Havel.
2002 Prag wird von einem „Jahrhundert-
hochwasser“ heimgesucht.
2004 Die Tschechische Republik wird in
die Europäische Union aufgenommen.
leben in Der staDt
Nach 1989 kamen nicht nur auslän-
dische Firmen, sondern auch neue
Minderheiten - Amerikaner, Ukra-
iner, Russen, Deutsche, Slowaken
und Roma. Doch es fehlt an bezahl-
baren Wohnungen. Die ehemaligen
Arbeiterviertel Smíchov oder Žižkov
verwahrlosen. Das urbane Leben
spielt sich zunehmend in der Periphe-
rie ab. Mehr als die Hälfte der Prager
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