Travel Reference
In-Depth Information
mit dem Namen Héraðssandur, „Walkno-
chensand“, bestimmen das Bild. Im Mün-
dungsgebiet der beiden großen Flüsse kom-
men dreißig verschiedene Vogelarten vor. An
der Flussmündung und am Meer kann man
Robben beobachten.
Auch auf einem historischen Postweg lässt
sich eine Wanderung unternehmen. Es gibt
hier zudem zahlreiche Felshöhlen, in denen
Trolle ihr Unwesen treiben sollen.
Folgen wir der Straße 925 nach Osten, er-
reichen wir die 1851 erbaute Kirche von
Kirkjubær. Dort steht die älteste Kanzel Is-
lands aus dem 16. Jh., die mit geschnitzten
Heiligenfiguren verziert ist.
Von der Brücke über die Jökulsá á Dal
sind es auf der Ringstraße noch 16 km,
die uns durch ein flaches Weide- und
Heidegebiet entweder nach Fellabær
oder auf der anderen Seite des Lagar-
fljót nach Egilsstaðir führen.
Fellabær/Egilsstaðir XV,C2
Egilsstaðir wird von vielen, die mit der
Fähre in Island ankommen, zuerst auf-
gesucht. Hier gibt es gut sortierte und
relativ preiswerte Supermärkte, Tank-
stellen und Autoreparaturwerkstätten,
eine Busstation, einen Flugplatz, Nie-
derlassungen von Mietwagenfirmen
und Reisebüros. Auch ein Schwimm-
bad, einen Golfplatz und Wintersport-
möglichkeiten bietet Egilsstaðir.
Egilsstaðir ist eine junge Ortschaft.
Sie wurde erst 1947 gegründet und er-
hielt 1987 Stadtrechte. Auch die Kirche
ist neueren Datums. Sie wurde von
Hilmar Ólafsson entworfen, der einige
Jahre in Stuttgart studierte. Geweiht
wurde die Kirche am 16. Juni 1974. Da-
vor fanden die Gottesdienste außerhalb
in der Kirche von Vallanes oder im
Schulhaus statt.
Beide Orte gehören zusammen, ge-
meinsam haben sie über 2000 Einwoh-
ner. Eine 301 m lange Brücke aus dem
Jahr 1958 verbindet sie. Die Namen der
Felsen Ferjusteinar und Ferjuklettur erin-
nern an die Fähre, die hier bis 1905
über das Lagarfljót führte. Bedeutung
kommt den beiden Orten vor allem als
Verkehrsknotenpunkt und als örtliches
Handelszentrum zu. Auch einige land-
wirtschaftliche und industrielle Betriebe
gibt es. Der Bau des Kárahnjúkar-
Damms hat in den letzten Jahren für ei-
nen Aufschwung gesorgt, wie die vie-
len neu gebauten Wohnblocks und
großzügig angelegten Straßen zeigen.
Schlucht der Jökulsá á Dal bei Egilsstaðir
 
Search WWH ::




Custom Search