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In-Depth Information
Der erste Sommertag (21. April)
wird in vielen Orten mit Blasmusik und
Umzügen willkommen geheißen.
Im Mai werden die zurückkommen-
den Zugvögel - Goldregenpfeifer und
Küstenseeschwalbe - als Vorboten des
Sommers begrüßt.
Mitte Mai bis Anfang Juni findet in
Reykjavík das Kulturfestival statt.
Am ersten Juniwochenende wird in
jedem Hafen des Landes das Festival
des Meeres, der traditionelle „See-
mannsfeiertag“ zu Ehren der Fischer
und Seeleute, gefeiert.
Am Nationalfeiertag (17. Juni) fin-
den landesweit Umzüge und Veranstal-
tungen im Freien statt. Kinder bemalen
ihre Gesichter mit den Landesfarben.
Auch am längsten Tag des Jahres,
dem 21. Juni, wird gefeiert.
Am verlängerten Wochenende des
Handelsfeiertages (erster Montag im
August) sind die Isländer unterwegs,
um auf Campingplätzen und in Hütten
ausgelassen-feuchtfröhlich zu feiern. An
zahlreichen Orten finden Feste und
Konzerte statt, das größte Fest in Hei-
maey auf den Westmänner-Inseln.
Wem nicht an Trubel und lauter Musik
gelegen ist, sollte Orte wie Landman-
nalaugar, Húsafell und Þórsmörk an die-
sen Tagen meiden.
Anlässlich des Stadtjubiläums von
Reykjavík (18. August) findet um diese
Zeit eine Kulturnacht (Menningarnott)
in der Hauptstadt statt. Dann haben
Museen, Buchläden und Cafés die
ganze Nacht geöffnet, und es finden
Kleinkunstaufführungen und andere
kulturelle Veranstaltungen statt. Den
Abschluss bildet ein Feuerwerk. Am Tag
der Kulturnacht findet auch der Reykja-
vík Marathon statt.
Am dritten August-Wochenende
gehört die Stadt den Schwulen und Les-
ben, die anders als in vielen anderen
Ländern in Islands Gesellschaft akzep-
tiert sind. Ihre Parade - Gay Pride - ist
bunt, manchmal etwas schrill und kar-
nevalistisch ausgelassen.
Wenn der Sommer zu Ende geht,
kommt die Kultur des Landes keines-
wegs zum Stillstand. Dies ist die Zeit
der festlichen Konzerte und Theaterauf-
führungen. In Reykjavík finden ein Jazz-
Festival und die Filmwochen statt. Im
Oktober treten bei den Iceland Air-
waves junge isländische Musiker mit in-
ternationalen DJs und Chart-Leadern in
den Clubs Reykjavíks auf.
Dann kommt Weihnachten mit den
13 Weihnachtskobolden (siehe Exkurs
„Weihnachten in Island …“). An Silves-
ter wird das alte Jahr mit großen Feuern
und einem Feuerwerk verabschiedet
und das neue um Mitternacht begrüßt.
Ein traditionelles Fest ist das Þórra-
blót, eine Wikingertradition, die neu
belebt wurde. Im alten isländischen Ka-
lender, der bis ins 18. Jahrhundert hi-
nein galt, war Þórri der vierte, härteste
und entbehrungsreichste Wintermonat.
Er begann um den 20. Januar und en-
dete Mitte Februar. Von da an konnte
das Jahr nur noch besser werden. Die
Bauern baten Thor (Þór) an diesem ur-
sprünglich heidnischen Fest um ein
fruchtbares Jahr; die aufgetischten Spei-
sen - gesenkte Schafsköpfe, sauer ein-
gelegter Widderhoden (hrútspungar)
und hákarl - sollten den Gott gnädig
stimmen. Die Isländer feiern das „Mit-
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