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Stadtrundgang
kóli Íslands) mit der Universitäts- und
Nationalbibliothek (Þjóðarbókhlaðan).
Noch etwas weiter südlich steht das
Nordische Haus (Norræna Húsið),
vom finnischen Architekt Alvar Aalto
entworfen und 1968 fertiggestellt. Wie
die anderen nordischen Häuser in
Skandinavien soll es dem Kulturaus-
tausch zwischen den nordischen Län-
dern dienen. Hier finden Kongresse, Le-
sungen, Konferenzen, Konzerte, Vorträ-
ge, Ausstellungen und Filmvorführun-
gen statt. Im Innern des Baus befinden
sich eine Bibliothek mit 30.000 Bänden,
ein Lesesaal, eine Cafeteria sowie Aus-
stellungs- und Kongressräume.
Wir gehen wieder zurück zum Tjör-
nin. Direkt am Ufer des Sees befindet
sich die achteckige „Harmoniehalle“
(Hljómskállin), ursprünglich 1927 als
Übungsraum des Blasorchesters erbaut.
Daran schließt sich ein Park an mit dem
Namen Hljmskálagarður. Auf der ande-
ren Seite der Harmoniehalle befindet
sich die Nationalgalerie (Listasafn Ís-
lands). Von dort gelangen Sie zur blech-
verkleideten Freikirche (Fríkirkja), die
mit einem Turm gekrönt ist. Die Kirche
wurde im Jahre 1903 erbaut. Wo Læk-
jargata und Vonarstræti zusammentref-
fen, befindet sich das Iðnó, als Sitz der
Handwerkervereinigung 1897 gebaut.
Bis 1989 diente es als Schauspielhaus
der Theatervereinigung Reykjavík.
Am gegenüberliegenden Tjörninufer
entstand das neue Rathaus. Dieses Ge-
bäude ist in der Stadt besonders um-
stritten. Die Reykjavíker führten kontro-
verse Diskussionen - über seine Errich-
tung und vor allem um seinen Standort:
Das Rathaus wurde in den Stadtsee hi-
Der Tjörnin, der Stadtsee, ist ein be-
sonderes Markenzeichen Reykjavíks.
Die Wasserfontäne ist das Geschenk ei-
nes amerikanischen Botschafters. Auf
und um den See hat man über fünfzig
Vogelarten gezählt, darunter Sing-
schwäne, erkennbar an ihren gelben
Schnäbeln, und Küstenseeschwalben.
Für die Schwalben ist der Tjörnin das
wichtigste Brutgebiet des Landes. Eine
Hinweistafel am Seeufer, unweit der
Terrasse, informiert mit Abbildungen
und Erläuterungen über die Vogelwelt.
Im Winter benutzen die Reykjavíker
den See als Eislaufbahn. Für die Ver-
wendung des Tjörnin gab es schon die
unterschiedlichsten Pläne. Man erwog,
mit Hilfe eines Kanals eine Verbindung
zum Meer herzustellen, um ein zusätzli-
ches Hafenbecken zu bekommen. Be-
sonders Radikale wollten den See sogar
zuschütten. Bisher wurden aber ledig-
lich moderne Seepromenaden geschaf-
fen, und es bleibt zu hoffen, dass der
schöne Stadtsee erhalten bleibt.
Südwestlich des Sees befindet sich
das bereits 1863 gegründete National-
museum (Þjóðminjasafnið). Hier ist ei-
ne umfangreiche Sammlung isländi-
scher Kulturgeschichte zu sehen. Volks-
kundliche und handwerksgeschichtli-
che Dokumente sind ausgestellt. Ur-
sprünglich wurde das Haus als Kühl-
haus genutzt, später war eine Diskothek
darin untergebracht, der offensichtlich
die zu heißen Rhythmen zum Verhäng-
nis wurden: Sie brannte 1972 aus. Un-
mittelbar neben dem Museum befindet
sich die Universität des Landes (Hás-
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