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schmale Schmelzwasserabflüsse zu
durchwaten. Beim Parkplatz am Rand
des Gletschers (1 Std.) beginnt der mar-
kierte Wanderpfad. Er führt vorbei an
der blau schimmernden Eishöhle mit
ihrem hausgroßen Gletschertor, aus
dem ein reißender Gletscherfluss, die
Jökulsa à Fjöllum, herausfließt. Nach-
dem in diesem Gebiet in den zurücklie-
genden Jahren mehrfach die Erde beb-
te, ist ein Teil der Eishöhle eingestürzt
und ein Betreten lebensgefährlich ge-
worden; immer wieder können riesige
Eisbrocken herabstürzen, oder es er-
gießt sich ein Wasserschwall aus der
Höhle. Auf dem Gletscher und den
Schneefeldern ist der Verlauf des We-
ges mit Holzpfosten markiert. Der Weg
steigt leicht an. Die Aussicht über das
Eis auf die Vulkanberge ist grandios! Je
nach Beschaffenheit des Schnees errei-
chen wir das Hveradalur nach 2-3
Stunden. Die Erdwärme hat hier das Eis
geschmolzen. Der blanke Fels kontras-
tiert in seinen Farben zu dem grenzen-
losen Weiß der Umgebung. Aus den
Spalten zischen Dampfschwaden und
legen den Geruch von Schwefel über
das Land. Island wird hier für jeden zur
Insel aus Feuer und Eis. Zurück geht es
auf demselben Weg.
schertor des Skeiðarárjökull und der
Rückweg über die Skaftafellsheiði und
den Svartifoss besonders gut. Der Weg
ist markiert und beginnt beim Zeltplatz.
Wir folgen zunächst dem Fahrweg in
Richtung Hof Bölti. Nach 500 m zweigt
der markierte Wanderpfad bei der
Schlucht Vestragil in den Skeiðarársan-
dur ab. Der Pfad verläuft entlang des
Westhangs (Vesturbrekka) oberhalb
der wasserreichen Skeiðará durch den
Birkenwald und quert immer wieder
kleine, tief eingeschnittene Täler mit
schmalen Bächen, die man leicht über-
queren kann. Nach einer guten Stunde
erreichen wir die Brücke über die to-
sende Morsá. Wir überqueren den
Fluss und folgen der Markierung durch
die breite Sand- und Schotterebene im
Tal der Morsá und Skeiðará. Bis zum
Gletschertor sind es von hier aus noch
etwa 3 Stunden. Auf der anderen Talsei-
te gabelt sich der Weg. Nach Norden
(rechts) verläuft das Austurdalur, umge-
ben von Liparitbergen. Im Talschluss bei
Kjós kann gezeltet werden. Wir neh-
men allerdings nicht diesen Weg, son-
dern folgen links in westlicher Richtung
den Holzpflöcken entlang des Bæjar-
staðarskógur. Bald erreichen wir den
Wald im Vesturdalur, in dem für isländi-
sche Verhältnisse auffallend hohe und
kräftige Birken wachsen. Hier müssen
wir einen kleinen Bach, der aus dem Tal
herausfließt, überqueren. Dampfschwa-
den und heißes Wasser zeigen uns er-
neut, dass wir uns in einer vulkanischen
Eisiges Tal
Im Skaftafell-Nationalpark können wir
eine Vielzahl von kürzeren und länge-
ren Wanderungen unternehmen. Bei
der Information erhalten wir einen Falt-
plan, in dem alle Wanderwege einge-
zeichnet sind, eine unerlässliche Hilfe
für jede Tour. Uns gefällt die etwa
20 km lange Tagestour zum Glet-
Rettungshütte im Hochland
 
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