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»Kinder, man spricht nicht mit vollem Mund«, ermahnte meine Frau
Sabine nur routiniert lakonisch, während der Papa natürlich noch
immer keinen Schimmer hatte, worum es hier jetzt eigentlich ging.
Dann hatte Nele den Bissen heruntergeschluckt.
»Papa, wann sind wir endlich da?«
»Na, so gegen halb acht abends.«
»So spät?« Große Augen. Nele gab sich etwas empört.
»Ja, ich denke, eher kommen wir nicht an.«
»Da fahren wir aber noch richtig, richtig lang.« Offene Entrüstung
im lebendigen Mix mit Quengel-Alarm.
»Ja«, sagte ich nur. Mehr als bestätigen konnte ich diese Analyse ja
gerade nicht.
»Könnt ihr nicht ein bisschen schneller fahren?«
»Doch, gerne, wenn's mit dem Verkehr …«
» … dann gib doch mal Gas, Papa!« Neles Ton war jetzt so ener-
gisch, dass Kitty, unsere Havaneser Hündin, sicherheitshalber laut
bellte.
»Nelchen, dann müssen wir aber überhaupt erst mal das Auto fer-
tig beladen und irgendwann auch endlich von Zuhause losfahren«,
warf ich ein, um die Diskussion etwas zu beruhigen. Abgesehen
davon waren wir mal wieder viel zu spät dran. Manchmal hilft es
eben, wenn die Eltern die Initiative mit unschlagbaren Sachargu-
menten zurückgewinnen. Half.
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