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»Ooogeehmmpf«, antwortete Nele, während sie den letzten Bissen
ihres Erdbeermarmeladebrötchens genüsslich in den Mund schob.
Klang zumindest nach der Bereitschaft, die Sache weiter mit uns
zielorientiert durchziehen zu wollen.
Tim und Kaja erinnerten Nele dann natürlich noch vereint daran,
dass man nicht mit vollem Erbeerbrötchenmund sprechen darf, Sa-
bine warf mir noch ein Da-siehst-du-mal-das-habe-ich-jeden-Tag-
Lächeln zu, Nelchen wiederum schickte ihren Geschwistern einen
vernichtenden Ihr-könnt-mich-doch-alle-mal-Blick, während Kitty
noch ein paar muntere Wuffs in den Raum bellte. Und ich? Mir
schoss durch den Kopf, dass ich das Thema Tischmanieren bei nächs-
ter Gelegenheit noch einmal dringend auf den Tisch bringen sollte
und dass unsere Fahrt in den Urlaub wohl mal wieder eine ganz lusti-
ge Reise werden könnte. Wieder so ein echtes Roadmovie eben.
Wurde es dann auch.
Die Straße, der Held und die bessere Welt
Jedes gute Roadmovie wird von einigen wenigen, aber nicht un-
wesentlichen Elementen geprägt. Auf jeden Fall braucht man eine
Straße, dann wäre ein Auto nicht so verkehrt und natürlich gibt es
Hauptpersonen, die Helden. Die sind dann unterwegs und irgend-
wie auf der Suche. Es könnte ja irgendwo eine bessere Welt auf sie
warten oder das Glück. Also, nichts wie los! Unterwegs träumen die
Outlaws gerne von einer besseren Gesellschaft mit, sagen wir mal,
menschlicheren Regeln. Ihr unruhiges Unterwegssein ist Ausdruck
eines Lebensgefühls und das Roadmovie damit eine der wunder-
barsten Formen des Reisens überhaupt.
Na ja, und irgendwann kommen unsere Helden in den meisten
Fällen auch tatsächlich irgendwo an. Auf die Dauer wird so ein Un-
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