Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 2.56 Das Landeskran-
kenhaus in Feldkirch. (Quelle:
LKH Feldkirch)
die kalten weiter gekühlt werden. Nach Beendigung des Regenerationsprozesses werden
die Essenstabletts vom Stationspersonal an die Patienten ausgegeben.
Nach dem Essen werden die Transportwägen mit dem schmutzigen Geschirr beladen
und zurück in die Küche geschickt, wo sie vom Küchenpersonal geleert werden. Jeder
Transportwagen geht obligatorisch nach jedem Transport durch die automatische Contai-
ner-Waschanlage; den An- und Abtransport dorthin übernimmt natürlich auch das FTS.
Um nicht mehr Transportwägen wie notwendig einsetzen zu müssen, werden in der Mit-
tagszeit fast ausschließlich Essenstransporte durchgeführt; andere Transporte wie z. B. für
Müll oder Apothekenware finden während dieser „Rushhour“ nicht statt.
2.2.7.2 Fortschrittliche Kliniklogistik mit FTS in Vorarlberg
Eine ganz ähnliche Anlage - allerdings insgesamt kleiner - wird im österreichischen Vor-
arlberg eingesetzt. Sie ersetzt einen Hol-und Bringdienst. Das österreichische Landeskran-
kenhaus in Feldkirch verfügt über solch eine optimierte Kliniklogistik, die auf den Wechsel
von cook-and-serve auf cook-and-chill und von Hol- und Bringdienst zum FTS basiert
(Abb.  2.56 ).
Das Landeskrankenhaus (LKH) Feldkirch ist als universitäres Lehrkrankenhaus das
Schwerpunktspital des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Es verfügt über ca. 600
Betten, in insgesamt zwei Bettentürmen und einem Mitteltrakt. Bisher wurde die inter-
ne Krankenhauslogistik über den Hol- und Bringdienst abgewickelt, der Rollcontainer
(Transportwägen) manuell geschoben hat. Mit dem Neubauprojekt sowie der Umstellung
der Essensversorgung von cook&serve auf cook&chill wurde die Logistik auf ein Fahrer-
loses Transportsystem als AWT-Anlage umgestellt.
Projekt-Kurzbeschreibung: Am LKH Feldkirch begann Mitte 2008 der Neubau einer
Zentralküche, eines Verteilzentrums und einer Versorgungsspange zu den Bettentürmen
Ost und West. Ein FTS sollte die Transporte von Rollcontainern übernehmen, und zwar
für die Essensverteilung, die Müllentsorgung, die Wäscheversorgung sowie die Apothe-
ken-, Magazin- und wiederaufbereiteten Sterilgutwaren (Abb.  2.57 ).
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