Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 2.40 Eine Reihe von
Kommissionier-FTF an den
Ladeplätzen. (Quelle: E&K
2006)
Bei der neuen Konzeption erhält der Kommissionierer seine Aufträge in gesprochener
Form per Funk auf seinen Kopfhörer übertragen. Für seine Arbeit hat der Picker jetzt
beide Hände frei, zumal sein zugeordnetes Fahrerloses Transportfahrzeug nach dem ge-
sprochenen O. K. am Ende einer Entnahme bereits zum nächsten Orderpunkt voraus-
fährt. So entfallen für den Kommissionierer das Auf- und Absteigen und das positionsab-
hängige Parken des Fahrzeugs. Selbst die Wege zwischen Fahrzeug und Regal sind kürzer
geworden, weil die Paletten für die Beladung jetzt immer genau am Regal positioniert
sind. Die automatischen Pickfahrzeuge übernehmen außerdem die automatischen Fahr-
ten zu einem Übergabepunkt. Danach fahren sie, nach Aufnahme einer Leerpalette aus
dem Speicher, sofort wieder in einen der vorgegebenen Regalgänge ein. Mit dieser Technik
steigt die Pickleistung der Kommissionierer um fast 100 %.
Schon während der Anmeldung zu Schichtbeginn setzt sich ein FTF in Bewegung. Jeder
Auftrag startet dann mit einer kurzen Ansage des Kommissionierers. Der Voice-Manager
nennt daraufhin die Nummer des ersten Regals und des Pickplatzes für die Entnahme. Zu-
dem nennt das System die Anzahl der zu pickenden Kolli. Ist der Vorgang abgeschlossen,
spricht der Kommissionierer die Bestätigung über sein Headset-Mikrofon ins System und
erhält daraufhin den nächsten Auftrag.
Wenn eine Sammelpalette voll ist, wird sie provisorisch mit Wickelfolie gesichert. Per
Sprachbefehl schickt der Kommissionierer das Sammel-(Pick-)Fahrzeug dann zum Über-
gabepunkt. Während dieser Zeit fährt ein zweites FTS-Sammelfahrzeug in Position für das
Kommissionieren des nächsten Auftrags. Die Pickfahrzeuge fahren die vollen Paletten bis
zum Gassenausgang und stellen sie dort ab für die Aufnahme durch automatische Trans-
portfahrzeuge. Das Pickfahrzeug holt anschließend eine Leerpalette aus dem Speicher und
fährt zum vorgesehenen Regalgang (Abb.  2.40 ).
Der weitere Weg der vollen Palette führt vom Übergabepunkt zum Stretcher für die ver-
sandgerechte Folienumwicklung. Von einem integrierten Drucker werden die vom System
gesendeten Daten für den Bestimmungsort in Form eines Paletten-Etiketts an der Ladung
angebracht. So erhält die Fertigpalette alle wichtigen Angaben für den Versand, also für die
Bereitstellung und die LKW-Beladung durch den Spediteur.
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