Civil Engineering Reference
In-Depth Information
• MenschlichesFehlverhaltenführtzuunzuverlässigenTransporten,Beschädigungen an
den Staplern, am Produkt und den Umgebungseinrichtungen. Dazu kommen Unfälle,
mitunter sogar mit Personenschäden, die immer mindestens Zeit und Geld kosten.
• Nachverfolgbarkeit und Durchgängigkeit der Daten: Auch diese zeitgerechten Forde-
rungen - insbesondere im Umfeld der Lebensmittelbranche - sprechen für mehr Auto-
matisierung.
• AuchmussdiegenanntehoheTransportleistung von Staplern hinterfragt werden: Häu-
fig existiert ein gravierender Unterschied zwischen der durchschnittlichen und der Spit-
zenleistung. Eine Automatisierungstechnik arbeitet hier wesentlich kontinuierlicher,
verlässlicher und damit kalkulierbarer.
Alternative Lösungen Die logistischen Fragen sind letztlich:
1. Neubau eines HRL 12 anstelle des Blocklagers?
2. Ersatz der konventionellen Stapler durch FTS, EHB oder stationäre Fördertechnik?
3. Mischbetrieb mehrerer Systeme, oder durchgängige, einheitliche Lager- und
Trans portsysteme?
Die Vorteile eines HRL liegen in der hohen, verlässlichen Systemleistung. Auf vergleichs-
weise kleiner Fläche arbeitet dieses in sich abgeschlossene System autark, sicher und mit
hoher Verfügbarkeit. Allerdings wird ein Systemübergang erforderlich, egal wie die Ver-
und Entsorgung technologisch gelöst ist. Übergabepositionen müssen geschaffen werden,
wahrscheinlich zusätzlich mit Pufferfunktion. In diesem Zusammenhang wollen wir HRL
als vollautomatische Läger verstehen, bei denen Einlagerungshöhen von zehn Metern um
ein vielfaches überschritten werden und damit der Flächenbedarf deutlich sinkt. Regal-
bediengeräte (RBG) sind hier fester Bestandteil des HRL.
Manuelles oder auch automatisches Lagern mit Staplern hingegen ist in Höhen bis zu
maximal zehn Metern machbar, stark abhängig auch vom Lastgewicht.
Der Standort spielt bei der Entscheidung HRL oder Blocklager eine entscheidende Rol-
le. So können die Standort-Randbedingungen einerseits dazu führen, dass der Bau eines
HRL bautechnisch nicht möglich ist, andererseits kann der Bau eines HRL unumgänglich
sein, weil die Flächen für anstehende Erweiterungen des Blocklagers nicht zur Verfügung
stehen. Außerdem baut ein HRL wesentlich höher als ein Blocklager, nämlich mindestens
12 bis maximal 50 Meter.
Die Vorteile des Blocklagers liegen vor allem in den niedrigen Systemkosten sowie da-
rin, dass sowohl Gabelstapler als auch alternativ Fahrerlose Transportfahrzeuge direkt das
Ein- und Auslagern erledigen können. Ein Transportsystemwechsel - wie beim HRL zu-
erst auf eine stationäre Fördertechnik und dann auf die Regalbediengeräte - ist nicht er-
forderlich. Das spart vordergründig Zeit und Geld. Die Entkopplung des Transport- und
12 HRL = Hochregallager.
 
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