Civil Engineering Reference
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Abb. 2.12 Ein Sonder-FTF
setzt Pakete mit Steinen im
Betonwerk um; Navigation:
Real Time Kinematic Differen-
tial GPS. (Quelle: FhG-IML u.
Götting)
Diese Art der Navigation ist sehr robust, braucht aber als Voraussetzung einen festen
Boden, der sich auch in der Mittagshitze im Hochsommer genauso unbeeindruckt zeigt
wie bei Belastung durch überfahrende Schwerlast-Fahrzeuge. Die erzielbaren Positionier-
genauigkeiten liegen im Zentimeterbereich. Der LKW in Abb.  2.11 nutzt diese Art der
Navigation.
Die zweite Methode FTF im Außenbereich zu navigieren, ist das GPS 7 .
Die GPS-Satellitennavigation wird für den FTS-Einsatz in Form des dGPS eingesetzt.
dGPS bedeutet differential GPS und meint die Verwendung eines zusätzlichen GPS-Emp-
fängers, der nicht auf dem FTF, sondern stationär fest installiert ist. Mit Hilfe dieses orts-
festen GPS-Empfängers wird der sich zeitlich ändernde Fehler ermittelt, der dem GPS-Sys-
tem eigen ist. Mit Hilfe dieser Kenntnis können zeitgleich die fahrenden GPS-Empfänger
auf den FTF exakte Positionen ermitteln (Abb.  2.12 ).
Diese Navigationstechnik funktioniert - im Gegensatz zur Transponder-Navigation -
auf jedem Boden, braucht allerdings die freie Sicht nach oben. Steile Wände, nahe am
FTF-Fahrweg sind ebenso Gift wie Brücken oder andere Fahrweg-Überquerungen, z. B.
Rohrleitungen. Typischerweise braucht das System einen freien Sichtkegel von 15 Grad
nach oben, um zuverlässig arbeiten zu können.
Die Schritte zur Erlangung der erforderlichen Fahr- und Positioniergenauigkeit sind:
1. Prüfung der örtlichen Gegebenheiten, insb. der Empfangsstärken der Satelliten
2. Einsatz des Differential-GPS
3. Real Time Kinematic Differential GPS.
7 GPS = Global Positioning System, offiziell NAVSTAR GPS, ist ein globales Navigationssatelliten-
system zur Positionsbestimmung und Zeitmessung.
 
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